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Microsoft Research arbeitet weiterhin an 3D-Touch

Microsoft 3D Touch Pre-Touch Sensing

Für das Nokia McLaren hatte Microsoft ein ganz besonderes Feature geplant und zwar sollte das Gerät auch reagieren, wenn der Nutzer den Finger nur über dem Display schweben lässt. Wie wir heute wissen, wurde aus dem potenziellen Lumia 1030 nichts und Microsoft hat das Gerät letzten Endes gestrichen.

Durchaus überraschend ist aber, dass Microsoft Research weiterhin an der Technologie dahinter arbeitet, welche Microsoft 3D-Touch bzw. Pre-Touch nennt. In einem kürzlich veröffentlichten Video von der ACM CHI 2016 Human-Computer Interaction-Konferenz, zeigte Microsoft neue Fortschritte, welche die Research-Abteilung mit der Technologie erzielt hatte.

Der verwendete Touchscreen erkennt Multitouch-Gesten auch über dem Display sowie das Umklammern des Geräts an den Seiten. Die Technologie erlaubt neue Interfaces, die noch mehr an den Nutzungskontext angepasst werden können, die einfacher zu erreichen und mehr Möglichkeiten zur Interaktion anbieten. Während des 30 sekündigen Clips zeigt Microsoft, wie während ein Video abgespielt wird, die Lautstärke geändert und vorgespult werden kann, ohne das Display oder irgendeinen Button zu berühren. Wischt man mit dem Finger beispielsweise von links über dem Display, werden die Optionen zur Mediensteuerung angezeigt. Außerdem zeigt Microsoft erneut, wie 3D-Touch zum Anzeigen zusätzlicher Optionen genutzt werden kann, wie es beispielsweise bei den explodierenden Live-Tiles hätte sein sollen.

Es ist doch etwas überraschend zu sehen, dass Microsoft dieses Konzept immer noch nicht aufgegeben hat und weiterhin an einem Interface arbeitet, das zur Bedienung nicht mehr gänzlich auf Berührung vertraut. Die Bedenken, die Microsoft beim Nokia McLaren hatte, dürften jedoch weiterhin bestehen und es wird sich zeigen, ob die Redmonder eine Möglichkeit finden werden, wie sie dieses Feature doch alltagstauglich machen können. Wartet man nämlich zu lange, könnte ein anderer Hersteller die Idee aufgreifen, eine praktische Möglichkeiten finden, wie die Funktion auch von Endnutzern verwendet werden kann und das Feature als revolutionär verkaufen.


via mspoweruser

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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