Microsoft hat kürzlich in einer Email an Amazon Alexa-Entwickler dafür geworben, dass diese ihre Alexa Skills auf das Cortana Skills Kit portieren und als Launch-Partner auftreten. Diese Anwendungen schaffen mehr Möglichkeiten mit dem virtuellen Assistenten und erweitern diesen um neue Funktionen und Befehle.
Da Microsoft kurz vor dem Launch des Cortana-betriebenen Harman Kardon-Lautsprechers genau solche Entwickler fehlen, hat man sich wohl überlegt, diese direkt zu kontaktieren. In der Email werden einige Argumente aufgezählt, welche die Entwickler von Cortana überzeugen sollen. Einerseits hat Cortana wesentlich mehr aktive Nutzer im Monat als Alexa. 145 Millionen Menschen verwenden Cortana monatlich unter Windows, Xbox, Android oder iOS, während über Amazons Echo-Geräte schätzungsweise 10 Millionen Nutzer erreicht werden können. Unklar ist allerdings, ob Microsoft hierbei lediglich die Sprachsteuerung zählt oder auch schon die Nutzung der Suchleiste von Cortana für gewisse Befehle oder Suchen im Internet.
Vor allem da Cortana stets mit einem visuellen Interface in Verbindung steht, dürften Entwickler die Plattform bislang eher zurückhaltend unterstützt haben. Alexa ist rein auf die Bedienung per Sprache ausgelegt. Microsofts Anstrengungen in diesem Markt sind vorhanden und während dem Unternehmen momentan eine schwächere Position im Bereich der smarten Assistenten nachgesagt wird, kann sich dies noch sehr schnell ändern. Cortana wird die einzige digitale Assistentin sein, welche Skype-Anrufe in beide Richtungen unterstützen wird und somit könnte Cortana-betriebene Hardware auch für Meetingräume in Unternehmen interessant sein.
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