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Microsoft Wireless Display Adapter im Kurztest

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Um Inhalte von kleineren Geräten auf große Bildschirmen zu bringen, setzen die Unternehmen hinter den populärsten mobilen Betriebssystemen auf unterschiedliche Lösungen. Apples heißt AirPlay und ist, wie nicht anders zu erwarten, ausschließlich mit iOS-Geräten, Macs sowie Apple TV kompatibel. Gleichermaßen proprietär ist Googles Produkt namens Chromecast, welches außerdem der Unterstützung von Drittentwicklern bedarf. Redmond seinerseits gibt dem Miracast-Standard den Vorzug und hat mit dem Microsoft Wireless Display Adapter seit Kurzem auch eigene Hardware im Angebot. In unserem Kurztest haben wir diesen etwas genauer unter die Lupe genommen.

Geliefert wird der Adapter in einer kleinen, unscheinbaren Verpackung. In dieser befinden sich zudem ein HDMI-Verlängerungskabel sowie eine Kurzanleitung. An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen; der schwarze Dongle hinterlässt einen soliden Eindruck. Das Design ist markant und passt zu anderen Geräten aus dem Hause Microsoft. Bei einem Produkt, was nach der einmaliger Montage niemand mehr zu Gesicht bekommt, ist dies jedoch absolut zweitrangig.

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Denkbar einfach ist die Inbetriebnahme: Der Adapter muss lediglich mit einem HDMI-Eingang sowie einem der USB-Anschlüsse des Fernsehers verbunden werden, wobei letzterer der Stromversorgung dient. Schon ist er betriebsbereit.

Obwohl Microsoft offiziell als Abspielgeräte nur solche vorsieht, die unter Windows 8 oder Android laufen, sind selbstverständlich auch Windows Phones kompatibel, sofern sie ihrerseits Miracast unterstützen. Dies trifft beispielsweise auf das Einstiegsmodell Nokia Lumia 630 zu. Um ein solches mit dem Adapter zu verbinden, wählt ihr zunächst den HDMI-Eingang des Fernsehers als Quelle. Im zweiten Schritt steuert ihr den Adapter über „Einstellungen -> Externe Anzeige“ an. Der Bildschirminnhalt des Smartphones sollte daraufhin auf dem Fernseher dargestellt werden.

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Auf einem Miracast-fähigen PC, wie dem Surface Pro 3, greift ihr hingegen auf die Charm Bar zurück. Ist der Stick einmal mit dem Tablet verbunden, habt ihr die unter dem Menüpunkt „Geräte -> Projizieren“ die Wahl zwischen „Duplizieren“ und „Erweitern“. Zweite Möglichkeit macht allerdings nur in Verbindung mit einer Maus Sinn, da ihr die Inhalte auf dem erweiterten Bildschirm andernfalls nicht bedienen könnt. Weitere Einstellungen findet ihr innerhalb der Companion-App für Windows 8:

  • Adapter benennen
  • Sprache für Fernseher oder Monitor ändern
  • Bildschirm anpassen
  • Firmware aktualisieren
  • Kennwort zum Sperren des Adapters festlegen
  • Ändern des Adapterkopplungsmodus

Insbesondere die Möglichkeit, die Firmware des Adapters mit wenigen Klicks zu aktualisieren, gefällt uns. Ist dies bei preiswerteren Sticks doch nicht selten mit einigem Aufwand verbunden.

Die Verbindung während unseres Tests war durchgehend stabil und erfolgte nahezu ohne Verzögerung. Videos in Full HD wurden ruckelfrei abgespielt; das Tonsignal war weder verzerrt noch asynchron. Ebenso flüssig liefen Rennspiele oder Ego-Shooter. Auch mit Netflix und maxdome kam es zu keinen Problemen. Da wir jedoch keine Androiden getestet haben, können wir nicht versichern, dass es mit allen Geräten so reibungslos vonstattengeht.

Fazit: Microsofts Wireless Display Adapter hält was er verspricht und ist seinen Preis durchaus wert. Sollte bei euch aber in absehbarer Zukunft der Kauf eines neuen Fernsehers anstehen, ist es wahrscheinlich ratsamer, das Geld direkt in ein Miracast-fähiges Modell zu investieren.

Momentan ist der Stick für günstige 55,99 Euro bei notebooksbilliger.de zu haben, was einer Ersparnis von mehreren Euro gegenüber dem Normalpreis entspricht.

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