Nokias Vize Präsident und Leiter von Nokia Eurasien, Victor Saeijs, äußerte sich gegenüber der schwedischen Zeitung Dagens Industri hinsichtlich Windows Phone 7. Eine Alternative zu Windows Phone existiere nicht, denn „Plan B ist, dass Plan A funktioniert“. Nokia betrachte die Zusammenarbeit mit Mirosoft als Neuanfang und richte somit den Fokus komplett auf den Erfolg der Lumia Serie. Es wurde gleichzeitig erkannt, dass zunächst der Erfolg in den USA gesichert werden müsse, um weltweit Erfolg vorweisen zu können.
Dass etwas an den Aussagen seitens Nokia dran ist, verdeutlichen die Fakten:
- Das Lumia 800 verkauft sich, anders als des öfteren vermutet, sehr gut. Gemäß den dänischen Netzbetreibern TDC und Telia sei das Lumia 800 eines von zwei meistverkauften Smartphones. In Schweden ist Nokia unter den Top 3, wobei die finnische Bevölkerung ebenfalls vom Lumia 800 sehr angetan zu sein scheint.
- Außerdem nennt Nokia mit der Lumia Serie annähernd 50 % der Marktanteile unter WP7-Geräten der zweiten Generation sein Eigen.
Abgesehen davon hat Nokia seit Bekanntgabe der Zusammenarbeit mit Microsoft stark an Popularität gewonnen, was durch das selbstbewusste Auftreten in der Öffentlichkeit sicherlich noch verstärkt wird. Wir sind sehr erfreut über dieses erneut stattfindende Bekenntnis gegenüber Windows Phone, denn die Entscheidung für WP7 und gegen Android bedeutet inzident das in Kauf nehmen gewisser Verluste. Nokia sollte sich indes darüber im Klaren sein, dass diese Verluste demnächst „bloß“ sunk costs (versunkene Kosten) sein werden, die grundsätzlich bei unternehmerischen Entscheidungen über anstehende Projekte keine Rolle spielen sollten.