In einem Interview mit The Verge hat Thorsten Heins, CEO bei RIM (Research In Motion), seine Ansichten über Nokias Stellung im Smartphone-Markt zum Ausdruck gebracht. Heins ist im Hinblick auf die im 1. Quartal 2013 erscheinenden Blackberry 10 Smartphones weiterhin zuversichtlich und glaubt daran, dass RIM mit ihrer Hilfe wieder ihre (ehemals) starke Position einnehmen könne.
Auf die Frage, ob RIMs aktueller Rückgang mit der Situation von Nokia vergleichbar sei, antwortete Heins mit aus seiner Sicht klaren Fakten. So verfüge Blackberry beispielsweise über 80 Millionen Nutzer, die Nokia „nicht hat“.
I think we’re in a different position, we have 80 million users today — Nokia doesn’t have that, they’re not in the service play, they have no value on top of the handsets.
Er nannte Microsofts Windows Phone Strategie außerdem „verwirrend“. Er glaubt, dass Microsoft seinen Kundenstamm mit verschiedenen Windows Phone Versionen überhäuft und nimmt damit Bezug auf Windows Phone 7/7.5, die nicht zu Windows Phone 8 kompatibel sind. Windows Phone 8 sei zudem enger mit dem kommenden Windows 8 Desktop und Tablet Betriebssystem verflechtet.
Es ist im Moment verwirrend. Aber es ist die Art, in der sie es kommunizieren.
Blackberry geht offensichtlich davon aus, dass sie die aktuell 80 Millionen Nutzer bei sich halten können. Wobei sich viele dieser sogenannten „Blackberry People“ mit Sicherheit in diesem Augenblick auf einen Betriebssystem-Wechsel vorbereiten. Letztlich hat Heins als Insider das überlegene Wissen und die Zeit wird zeigen, ob RIMs Pläne aufgehen.
Denkt ihr, dass RIM sich auf lange Sicht im Smartphone-Markt behaupten kann ohne einen radikalen Kurswechsel wie z.B. Nokia vorzunehmen?
