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Asiatischer OEM stellt 33% Marktanteile für Windows Phone in Aussicht

Wir berichteten vor Kurzem über das Urteil in der Rechtsstreitigkeit zwischen Apple und Samsung und stellten – als Folge daraus – für Microsoft eine gute Chance in Aussicht.

LiveMint berichtet nun über das Gespräch mit einem asiatischen OEM (Hersteller), aus dem sich herauskristallisiert habe, dass die Wirkung des Urteils – zu Lasten Samsungs – tiefgreifender sei, als ursprünglich vermutet. So zitieren sie eine nicht namentlich erwähnte Führungskraft eines großen chinesischen OEMs folgendermaßen:

Einige der anderen Hersteller von Android Produkten, wie wir selbst, sind darauf vorbereitet ähnlichen Klagen vonseiten Apple ausgesetzt zu sein. (…)

Der Apple-Samsung Rechtsstreit hat uns einen Bezugspunkt/Richtwert für unsere zukünftigen Innovationen gegeben. Wir werden uns auf die Entwicklung unserer eigenen Benutzeroberfläche basierend auf der Android Plattform konzentrieren. (…)

Auch wenn der Großteil unserer Lieferungen (bzw. Produkte) Android als OS hat, ist die Tendenz darauf ausgerichtet mithilfe anderer Produkte, auf denen Windows läuft, zu diversifizieren (ausweiten).

Die Führungskraft habe außerdem angemerkt, dass die Auslieferung von Windows-basierten Smartphones innerhalb der nächsten Jahre von unter 10% auf über 33% steigen wird.

Ähnlich äußert sich der Analyst Seo Won-Seok:

Kleinere Android-Handy-Hersteller wie (Taiwans) HTC, (Googles) Motorola und Sony haben schwierige Zeiten vor sich. (…) Sie sehen sich steigenden Produktionskosten und steigenden Eintrittsbarrieren in das Android Ökosystem ausgesetzt. Sie stehen nun vor einer großen Gefahr vergleichbarer Rechtsstreitigkeiten mit Apple auf der Gegenseite.

Dass das Urteil für sich genommen kein Erfolgsgarant ist, stellt Ron Laurie, Mitbegründer von Point Strategy LIc, fest:

Microsoft ist der Begünstigte aus diesem ganzen Kampf als die andere Nicht-Android-Option, aber die Sicherheit (vor Klagen) für sich genommen ist nicht ausreichend. Sie müssen die Verbraucher ansprechen.

Insgesamt könnte die neue Ausgangslage für Microsoft nicht besser sein. Es liegt allerdings – wie Laurie zutreffend äußert – in den Händen Microsofts, was sie aus dieser günstigen Stellung machen.

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