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Der WhatsApp Killer (?) – hike Messenger startet weltweiten Release

WhatsApp ist unstreitig die wohl am kontroversesten diskutierte Messaging App. Und das zu Recht. Denn es gibt viele Gründe, die sowohl für als auch gegen WhatsApp sprechen. als Für-Argument wird regelmäßig der Umstand herangezogen, dass keine andere App dermaßen weit verbreitet und folglich kostensparend ist – das ist richtig. Auch ist die App für annähernd jede Plattform verfügbar, was sie um so attraktiver macht. Gegen sie können gleichzeitig mehrere Dinge sprechen, die allerdings von Person zu Person unterschiedlich gewichtet werden.
Zum einen kommunizieren die Entwickler hinter WhatsApp sehr wenig bis gar nicht nach außen was Updates, Sicherheitslücken etc. anbelangt. Es werden zwar Aktualisierungen geliefert und Sicherheitsrisiken laut eigener Aussage behoben, nur sind die Angaben hierzu in der Regel sehr zurückhaltend ausgestaltet. Hinzu kommt, dass der Dienst demnächst kostenpflichtig werden soll, wobei die jährliche Gebühr in Höhe von 0,99€ für die erbrachte Leistung per se mehr als fair ist.

Diesen Zwiespalt nutzen die Entwickler hinter hike nun zu ihrem Vorteil und geben den globalen Startschuss für ihre eigene Messaging App (iOS, Windows Phone, Android – Blackberry und Symbian folgen). Wenngleich die Windows Phone Variante bereits seit einiger Zeit im Windows Phone Store verfügbar ist, so fällt der offizielle Start für alle Plattformen scheinbar auf den heutigen Tag.

hike wird von vielen Personen als „besser und sicherer“ bezeichnet – so, wie es sich auch bei anderen WhatsApp Alternativen verhält -, weshalb wir die App einem ersten Test unterzogen haben. Auf den ersten Blick verhält sich hike sehr flüssig und ist professionell designed. Allerdings beginnen bereits beim ersten Chatversuch die Probleme, sofern nicht im Vorfeld alle (relevanten) Kontakte im „+49“ Format abgespeichert sind. Denn aktuell lassen sich nur Konversationen führen, wenn diese im +49 Format abgespeichert sind. Ist diese Hürde gemeistert, läuft die App flüssig und zuverlässig.  Die folgenden Features wurden auf ihre Zuverlässigkeit getestet und für gut befunden:

  • Push-Benachrichtigungen
  • Live Tile (Einblendung der Nachrichtenzahl funktioniert, die Anzahl wird jedoch nicht zeitnah ausgeblendet)
  • Datei-Übertragung (Foto & Sound)
  • Gruppenchat

Sollte eine der oben aufgezählten Funktionen nicht auf Anhieb funktionieren, probiert es bitte ein weiteres Mal aus. Denn auch bei uns funktionierte jeder Punkt erst beim zweiten reibungslos. Kritik müssen sich die Macher allerdings in vier Punkten gefallen lassen:

  1. Keine Unterstützung für die horizontale Ausrichtung der App-Ansicht.
  2. Keine Verschlüsselung der Nachrichten – Die 128-bit SSL Verschlüsselung wird laut Aussage des Teams zum Ende des Jahres Einzug in die App finden, vgl. hier.
  3. Kostenlose hike2SMS lassen sich nur nach Indien versenden.
  4. Nicht in deutscher Sprache.

Demzufolge ist hike alles andere als fertig und bereit WhatsApp die Monopolstellung streitig zu machen. Das Fundament und Potenzial ist hingegen vorhanden, weshalb hike stets als gute Alternative zu WhatsApp in Betracht gezogen werden sollte. Ihr seid diejenigen, die über den Erfolg bzw. Misserfolg einer App entscheiden, so dass es letztlich in euren Händen liegt.

hike oder Nicht-hike… was meint ihr? 😉

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