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Windows 8: Microsoft senkt die Mindestanforderungen für Display-Auflösung

In einem Newsletter zur Windows-Zertifizierung verkündete Microsoft vor kurzem eine Änderung in Bezug auf die Spezifikationen für Windows 8 Tablets. Demnach werden Hardware-Hersteller von nun an auch Tablets bauen dürfen, deren Touchscreen eine Auflösung von mindestens 1024 x 768 Pixel mit 32 Bit Farbtiefe aufweist. Dies mag zunächst als Rückschritt bewertet werden, da die vorgeschriebene Mindestauflösung bisher 1366 x 768 Pixel (16:9) betrug. Legt man jedoch zugrunde, dass aktuelle 7 Zoll Tablets wie das iPad Mini und Google Nexus 7 mit einer Auflösung von 1024 x 768 (4:3) bzw. 1280 x 800 (16:10) Pixel daherkommen, ist hierin ein Schritt in die richtige, notwendige Richtung zu sehen.
Der offensichtliche Mangel an Windows 8 Geräten, die sich unterhalb von 10 Zoll bewegen und beispielsweise ein Seitenverhältnis von 4:3 oder 16:10 haben, wird Microsoft zu dieser Entscheidung angetrieben haben. Dies ergibt sich im Übrigen auch aus dem Wortlaut der Verkündung:

System.Client.Tablet.Graphics.MinimumResolution relaxed for Windows 8

We’re changing the System.Client.Tablet.Graphics.MinimumResolution requirement to create a consistent minimum resolution of 1024 x 768 at a depth of 32 bits across all Windows 8 system form factors. The physical dimensions of the display panel must still match the aspect ratio of the native resolution. This doesn’t imply that we’re encouraging partners to regularly use a lower screen resolution. In fact, we see customers embracing the higher resolution screens that make a great Windows experience. We understand that partners exploring designs for certain markets could find greater design flexibility helpful.

Besonders der letzte Satz lässt keine Zweifel über Microsofts Intention aufkommen. Demnach ist sich das Unternehmen dessen bewusst, dass Hardware Partner, die „Formfaktoren für bestimmte Märkte erkunden“, von der Design-Flexibilität profitieren werden. Laut Newsletter geht die Anpassung der minimalen Bildschirm-Auflösung jedoch mit einer wichtigen Einschränkung einher:

Die geringere Auflösung, würde Snap, die Funktion zum gleichzeitigen Anzeigen von zwei Windows Store Apps, deaktivieren. Um mögliche Enttäuschungen vonseiten der Kunden auszuschließen, müssen OEMs den Verlust von Snap offenlegen.

Diese Angabe stammt zwar direkt von Microsoft und wird somit nicht in Frage gestellt. Der Verlust der Snap-Funktion, die sich vor allem bei Tablets mit kleinen Displaygrößen als praktisch erweisen kann, wird höchstwahrscheinlich nur kurze Zeit Bestand haben. Denn im vor kurzem durchgesickerten Windows Blue Build zeigt sich eine Erweiterung der Snap Funktion, so dass Anwendungen z.B. im 50 zu 50 Verhältnis gleichzeitig dargestellt werden können. Angesichts der sich daraus ergebenden effizienten Nutzung der Bildschirmfläche, ist die aktuelle Begrenzung hiermit nicht mehr erforderlich. Das bestätigt auch der unten zu sehende Screenshot von unserer eigenen Blue-Installation.


Quelle: zdnet, microsoft
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