Windows 8 und RT sind zweifelsohne universeller ausgerichtet als ihr Vorgänger und beschränken sich somit nicht lediglich auf spezifische Geräte bzw. Systeme. Während Windows 7 seinerzeit auch auf Tablets verschiedener Hersteller eingesetzt wurde, trat der Erfolg im Tabletmarkt erwartungsgemäß nicht ein. Hierfür war in erster Linie die fehlende Optimierung für die Fingereingabe ursächlich. Ein Mangel, der durch den Einsatz resistiver – statt kapazitiver – Touch-Displays bestärkt wurde. Mit Windows 8 gelingt es Microsoft erstmals, sein Desktop-OS tabletfähig zu gestalten, auch wenn noch einige Baustellen existieren. So verhält es sich beispielsweise mit dem (Datei-)Explorer, der mit Sicherheit meist genutzten Windows Funktion.
Explorer im Modern UI
Im Zuge der vor zwei Tagen aufgetauchten und anhaltenden Windows Blue-Leaks ist nun bekannt geworden, dass der Software-Riese an einer Modern UI Version des Explorers arbeitet. Ein Blick auf die Screenshots oben und unten verrät, dass die Entwicklung nicht mehr in den Kinderschuhen steckt, sondern vielmehr ein reifes Stadium erreicht hat. So bietet der Explorer die Möglichkeit auf SkyDrive Dateien auch ohne Internetverbindung zuzugreifen, neue Ordner anzulegen, Dateien umzubenennen oder aber zu löschen (vgl. untere App-Leiste).
Verbesserte Snap-Funktion
Ebenfalls interessant ist die Neuerung im Hinblick auf die Teilung des Bildschirms, die sogenannte Snap-Funktion. Es ist nun bekannt, dass weitere Optionen hinzugekommen sind, wie in etwa die hälftige Teilung des Bildschirms. Doch auch die Anzahl, der im Snap-Mode darstellbaren Anwendungen wurde angehoben und richtet sich nunmehr nach der Bildschirmgröße bzw. -auflösung.
Dies geht jedenfalls aus Rafael Riveras Tweet hervor, in dem er sieben Anwendungen gleichzeitig darstellen lässt. Ob die höhere Anzahl simultan geöffneter Apps im Snap-Mode tatsächlich mit einem Mehr an Produktivität einhergeht, wird sich allerdings noch in der Praxis zeigen müssen.