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IDC: Microsoft schafft es erstmals in die Top 5 der Tablet-Hersteller

Da vonseiten Microsoft bisher noch keine Bekanntgabe in Bezug auf den Absatz der eigenen Tablets vorliegt, halten die Analysen und die darauf aufbauenden Schätzungen weiter an. Wir berichteten zuletzt über das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Strategy Analytics und ihre Schätzung von 3 Millionen Windows 8/RT Tablets, die im ersten Quartal dieses Jahres ausgeliefert wurden. Bloomberg und IDC betrachten allerdings zusätzlich die jeweiligen Hersteller für sich genommen, so dass sich auch die Verkaufszahlen hinsichtlich der Surface Reihe ableiten lassen. Bloomberg geht für das erste Jahresquartal 2013 von 1,5 Millionen Surface Tablets aus, wobei 400.000 Einheiten der Pro-Variante entsprechen sollen.

Gestern veröffentlichte schließlich IDC die eigenen Prognosen für das 1. Quartal und nimmt den Software- und Hardware-Riesen mit (nahezu) 900.000 ausgelieferten Geräten erstmals in die Top 5 der Tablet-Hersteller auf. Dabei wird anders als im Fall von Bloomberg kein konkretes Verhältnis zwischen dem Surface RT und Pro angegeben, es heißt lediglich, dass „viele dieser Einheiten“ das Surface Pro darstellen. Daneben geht das Unternehmen aber auch auf die Absatzzahlen aller Windows 8/RT Geräte für das erste Quartal 2013 ein. Demnach seien nicht 3 Millionen Tablets, wie von Strategy Analytics angenommen, sondern 1,8 Millionen Geräte ausgeliefert worden.

Interessanter als diese abweichende Vorhersage ist die von IDC vertretene Ansicht zu den 7-8 Zoll Tablets und ihre Bedeutung für Microsofts Erfolg:

Die jüngsten Gerüchte beinhalten möglicherweise bald erscheinende Windows RT und Windows 8 Tablets mit kleinen  Bildschirmen. Gleichwohl ist die Auffassung, dass dies die Rettung sein wird, falsch.Der Markt bewegt sich offensichtlich in die Richtung von 7-8 Zoll Geräten, aber die größeren Herausforderungen, denen Microsoft gegenübersteht, konzentrieren sich auf die Kommunikation mit den Konsumenten und wettbewerbsfähige Preise. Sollten diese Herausforderungen – gemeinsam mit den kleineren Bildschirmgrößen – bewältigt werden, wird Microsoft im Jahr 2013 und darüber hinaus weitere Fortschritte machen. – Ryan Reith, Program Manager bei IDC

Wie bereits erwähnt handelt es sich hierbei um die Schätzung eines Marktforschungs- und Beratungsunternehmens und allein der Fakt, dass die Erwartungen stark voneinander abweichen, beweist, wie verlässlich bzw. unverlässlich sämtliche Spekulationen sind. Gleichzeitig führen uns die Analysten aber vor Augen, dass es manchmal besser ist, selbst das Wort zu ergreifen und dem externen Spekulationsdrang ein Ende zu setzen.


Quelle: IDC
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