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Xbox One – Microsoft erläutert Online-Zwang und Handel mit Gebrauchtspielen

Seit einiger Zeit kursieren einige Gerüchte in Game-Magazinen, wonach Microsoft in Zukunft, das heißt nach Einführung der Xbox One, eine Gebühr für gebrauchte Spiele verlangen werde. Es stellt sich wieder einmal heraus, dass diese fast schon für Tatsachen gehaltenen Gerüchte schlichtweg falsch sind, wie nun in einer Erklärung von Microsoft bestätigt wurde. Den englischen Beitrag im offiziellen Xbox Blog haben wir sinngemäß für euch übersetzt.

Spiele-Kauf wie gewohnt- Disc oder Digital – am gleichen Tag:
Ihr werdet weiterhin die Möglichkeit haben, Spiele auf Discs bei traditionellen Händlern zu erwerben oder online auf Xbox Live am Tag der Veröffentlichung. Discs werden weiterhin als Medium zur Installation angeboten werden.

Zugriff auf die gesamte Spiele-Bibliothek von beliebiger Xbox One:
Nach dem Login und der Installation könnt ihr die Spiele von überall aus auf jeder beliebigen Xbox One Konsole spielen, da die Spielstände nun sowohl auf der Konsole als auch in der Cloud gespeichert werden. Dies könnt ihr beispielsweise nutzen, wenn ihr bei einem Freund zu Besuch seid.

Allen Personen im Haus Zugriff auf  die Spiele gewähren:
Eure Freunde, Familie, Gäste und Bekannte erhalten unbegrenzten Zugriff auf all eure Spiele. Jeder kann die Spiele auf eurer Konsole spielen, egal ob ihr eingeloggt seid oder aber sie.

Gewähre deiner Familie Zugriff auf deine Spiele-Bibliothek – jederzeit und überall:
Die Xbox One wird neue Formen des Zugriffs für die Familie ermöglichen. Bis zu 10 Mitglieder eurer Familien können sich einloggen und eure geteilten Spiele auf einer beliebigen Xbox One spielen. […]

Kauf und Verkauf von Gebrauchtspielen:
[…] Spiele-Publisher können es erlauben, Spiele bei teilnehmenden Händlern weiterzuverkaufen. Dabei verlangt Microsoft von Publishern, Händlern oder Nutzern keine Gebühren, wenn der Handel gestattet wird.

Spiele an Freunde weitergeben:
Xbox One erlaubt es den Publishern zu bestimmen, ob ihr Spiele an eure Freunde weitergeben könnt. Auch hier werden keine Gebühren anfallen. Dabei gibt es lediglich zwei Voraussetzungen: Freunde, an die Spiele weitergegeben werden, müssen mindestens 30 Tage in der Freundesliste sein und können dieses Spiel lediglich einmal weitergeben.

In einem anderen Beitrag auf Xbox Wire hat Microsoft dann auch die Online-Pflicht und die verpflichtende Funktion des Kinect-Sensors der Xbox One erklärt. Diese Neuigkeiten wird einige Gamer verwirren, denn während Microsoft immer betonte, die Xbox One müsse nicht dauernd mit dem Internet verbunden sein, hat man nun für Klarheit gesorgt und lässt die eigene Behauptung wie eine Lüge aussehen. Zwar stimmt die Aussage im Grunde genommen, doch laut dem Blog-Post muss die Xbox zumindest einmal am Tag bei der eigenen bzw. einmal pro Stunde auf einer fremden Konsole die Informationen mit den Servern abgleichen. Geschieht dies nicht, ist das offline Spielen auf der Xbox One nicht mehr möglich und sie taugt nur noch als DVD bzw. Blu-Ray-Player, bis erneut eine Verbindung aufgebaut wird.

Kinect für die Xbox One ist ebenfalls ein sehr umstrittenes Feature, da besonders die deutschen Medien eine Datenschutzdebatte entfacht haben, bevor genauere Informationen veröffentlicht wurden. Zwar wird Kinect für die Funktion der Xbox One vorausgesetzt, jedoch weist Microsoft darauf hin, dass mit den Daten sehr sensibel umgegangen wird. Demnach sollen zum Beispiel in der Nähe der Xbox geführte Konversationen nicht aufgenommen oder hochgeladen werden. Daneben besteht die Möglichkeit den Sensor zu deaktivieren. Die Konsole lauscht zwar auch im ausgeschaltetem Zustand immer den Worten „Xbox on“, aber selbst diese Funktion lässt sich ausschalten.


Quelle: Xbox Wire
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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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