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Nokia Lumia 1020 – Vergleich mit Canon EOS 60D, technische Details und rote Variante aufgetaucht

Nokia hat vor einigen Tagen, um genau zu sein am 11. Juli, ein neues Windows Phone mit dem offiziellen Namen Lumia 1020 veröffentlicht, dessen Kamera-Technologie nicht nur im Bezug auf Smartphones als revolutionär bezeichnet werden kann. Die genutzte Oversampling-Technologie, die Nokia unter dem Namen PureView bewirbt, erlaubt das verlustfreie digitale Zoomen in Bilder.

Nokia EOS vs. Canon EOS

MyNokiaBlog unternahm noch am Ort der Präsentation einen kurzen Test und hat die High-End Spiegelreflexkamera Canon EOS 60D mit dem Nokia EOS verglichen. Das Ergebnis zeigt, dass die 41-Megapixel Kamera des Smartphones tatsächlich mehr Details einfängt und schärfere Bilder knipst. Der Test ist jedoch leicht dadurch verfälscht, dass man die Bilder nicht vor Ort auf einem dritten Gerät vergleichen durfte. Mit diesem Vergleich soll aber kein Smartphone mit einer professionellen DSLR gleichgesetzt werden, er soll lediglich demonstrieren, dass man mit dem Nokia Lumia 1020 Bilder auf einem sehr hohen Niveau aufnehmen kann, ohne dabei einen riesigen Apparat mit sich tragen zu müssen. Das Lumia misst in der Breite nämlich nur 10.4mm. Das unten eingebettete Video zeigt, dass die Unschärfe beim Bild der Canon EOS bereits bei den Vergleichspunkten 12 bis 13 auftritt, während die Linien am Foto des Nokia Windows Phones bis Punkt 15 in voller Schärfe erkennbar sind.

Weitere technische Informationen zum Nokia EOS

Nokia hat nun ebenfalls einige neue Details zur Funktionsweise der Kamera bekannt gegeben und beschreibt in einem Whitepaper, wie man es geschafft hat, die aus über 100 Teilen bestehende Kamera-Einheit in ein 10.4mm dünnes Smartphone zu packen. Die Finnen konnten hier nicht auf bereits vorhandene Hardware zurückgreifen, sondern mussten jede Komponente überarbeiten und konnten sogar einiges hinzufügen. Denn das Lumia 1020 vereint die PureView-Technologie (Oversampling), optische Bildstabilisierung (OIS), Rich Recording Audio System und den Xenon-Blitz erstmals in einem Gerät.
Während ihr eine ausführliche Erklärung zum Pixel-Oversampling im verlinkten Artikel finden könnt, erläutern wir hier die übrigen Features.


Die optische Bildstabilisierung ist hauptverantwortlich dafür, dass man unter anderem mit dem Lumia 920 auch bei schlechten Lichtverhältnissen passable Bilder aufnehmen kann. Beim ersten Windows Phone 8 Flaggschiff des finnischen Herstellers gleicht dabei ein Gyroskop die Bewegung der Hand aus, wodurch eine längere Belichtungszeit ermöglicht wird. Diese wurde beim Nokia Lumia 1020 ebenfalls überarbeitet. Statt den Sensoren und Gyroskopen werden nun Kugellager verwendet, um die Linsen zu bewegen. Die größte Herausforderung ist dabei, dass sich die Linsen dreidimensional auf den sehr kleinen Halterungen der Kugellager bewegen müssen.
Sogar der Xenon-Blitz im Lumia 1020 musste überarbeitet werden, damit es in das dünne Gehäuse passt. Statt einem Röhrenkondensator wird im Lumia 1020 aus Platzgründen ein flacher Kondensator verwendet.
Auch das Rich Recording Audio System ist beim Lumia 1020 mit an Bord. Dieses ermöglicht es Töne auch bei hohen Lautstärken in guter Qualität aufzunehmen. Die HAAC-Mikrophone können nämlich Geräusche zwischen 33 und 140 dbSPL aufnehmen. 120db ist dabei die menschliche Schmerzgrenze, 30 db misst man beim Flüstern.

Nokia Lumia 1020 in Rot: „Ein Traum oder … ?“

Nokia hat im Lumia 1020 alle bisher bekannten Ergebnisse aus ihrer langjährigen Forschung zusammengetragen und es dennoch geschafft, ein dünnes, markttaugliches Gerät herzustellen, das ein unverkennbares Design aufweist. Wie der Twitter-Account @evleaks heute bekannt gab, wird es auch eine rote Variante des Nokia Lumia 1020 geben. Neben gelb, weiß und schwarz wäre dieses Lumia 1020 aufgrund des großartigen Kontrasts zwischen den roten und schwarzen Komponenten des Gehäuses sicherlich ebenfalls eine interessante Wahl. Es ist derzeit aber noch unklar, ob die rote Version international oder lediglich für AT&T erscheint.


via theregister
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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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