Wir berichteten bereits über das von Digitimes ausgehende und größtenteils missverstandene Gerücht, demzufolge HTC von Windows Phone abdrifte, und verfassten den Artikel zum Thema entsprechend kritisch.
Nun bestätigen weitere Entwicklungen, dass HTC tatsächlich nicht beabsichtigt, der Windows Phone Plattform den Rücken zu kehren. Für diese – angesichts der eintönigen Berichterstattung – gewagte These sprechen zwei Aussagen, die zwar unterschiedlicher Natur sind, dafür aber konkrete Inhalte bieten. Einerseits berichtet Neowin.net, zuverlässigen Quellen zufolge werde HTC eine Windows Phone Variante des HTC One im Herbst dieses Jahres vorstellen. Das Windows Phone 8 Smartphone, welches im Übrigen mit dem GDR3-Update ausgeliefert werde, besitze demnach die folgenden technischen Spezifikationen:
- Display: 4,7 Zoll Super LCD 3 Bildschirm, 1920 x 1080 Pixel (1080p)
- Arbeitsspeicher: 2GB RAM
- Interner Speicher: 32GB
- Sonstiges: Beats Audio
Wie jedes Gerücht ist auch dieses mit einem hinreichenden Maß an Skepsis zu betrachten, ein solches Smartphone ist aber in Anbetracht von Jeff Gordons Tweet zumindest nicht völlig abwegig. Der Senior Global Online Communications Manager bei HTC äußerte sich nämlich eindeutig in einer Antwort auf Mary Jo Foleys von Hoffnung getragenen Tweet. So widme sich HTC – im Kontrast zu Digitimes‘ Bericht – dem eigenen Windows Phone Lineup uneingeschränkt:
@maryjofoley The 8X is awesome! Contrary to what DigiTimes reported, we are absolutely dedicated to our Windows Phone lineup.
— Jeff Gordon (@urbanstrata) August 14, 2013
Mit dieser klaren Ansage widerspricht Gordon nicht ausschließlich Digitimes, sondern vielmehr den Online-Magazinen, die einen vage formulierten Bericht in eine eindeutige News umdeuteten. Die oben erwähnte Kritik unsererseits bezog sich somit darauf, dass insbesondere deutschsprachige Medien gewisse Äußerungen, Meldungen und Spekulationen des Öfteren uneingeschränkt übernehmen, ohne die jeweilige Quelle auf ihren Inhalt zu prüfen. Diese Praxis führt schließlich zur Fehlinformation, das heißt es wird, bewusst oder unbewusst, das Gegenteil dessen erreicht, was der nach wahren Informationen durstende Leser erwartet.