Nokia hat heute den Finanzbericht für das 3. Quartal 2013 veröffentlicht, in dem der Konzern einen im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres (5,69 Mrd. Euro) geringfügig niedrigeren Umsatz in Höhe von 5,66 Milliarden Euro verzeichnen konnte. Dem steht allerdings ein (operativer) Gewinn von 118 Millionen Euro gegenüber, was zwar im Vergleich zu anderen führenden Unternehmen der Branche nur ein kleiner Betrag ist. Tatsächlich erzielte Nokia aber im zweiten Quartal 2013 einen (operativen) Verlust von 115 Millionen Euro und im Vorjahresquartal betrug der Verlust sogar 564 Mio. Euro, so dass Nokia in den letzten drei Monaten zweifelsohne wichtige Fortschritte gemacht hat.
Darüber hinaus konnte das finnische Unternehmen insgesamt 8,8 Millionen Lumia Smartphones absetzen, was im Verhältnis zum zweiten Quartal 2013 (7,4 Mio. Geräte) einer Zunahme von 19 Prozent entspricht und zum größten Teil dem Lumia 520 Low-End Smartphone geschuldet ist. Damit einhergehend stieg auch die Anzahl an verkauften sonstigen Handys, worunter Nokia auch die Asha-Reihe versteht, von 53,7 Millionen Einheiten im zweiten Quartal 2013 auf 55,8 Millionen Geräte im zurückliegenden Quartal. In diesem Zusammenhang muss aber auch ernüchternd darauf hingewiesen werden, dass Nokias Geräte und Dienste Sparte im vergangenen Quartal einen Verlust in Höhe von 86 Millionen Euro hinnehmen musste; die übrigen Geschäftsbereiche Nokia Solutions and Networks und HERE steuerten dagegen einen jeweiligen Gewinn in Höhe von 166 und 14 Millionen Euro bei.
Interessant ist im übrigen die regionale Umsatzverteilung bezüglich der Geräte und Dienste Sparte. Wie anhand der oben zu sehenden Tabelle zu erkennen ist, stieg der Absatz in Nord Amerika am deutlichsten. Demnach haben sich Nokias Bemühungen, in den USA sowie sonstigen nordamerikanischen Staaten Fuß zu fassen, ausgezahlt und sind wahrscheinlich eine gute Grundlage für Microsofts Übernahme von Nokias Geräte und Dienste Sparte. Nokia bewertet die aktuellen Zahlen gewohnt optimistisch und erhofft sich, unter Vorbehalt des Abschlusses der Transaktion, eine ertragreiche Zukunft.
The third quarter was among the most transformative in our company’s history. We became the full owner of NSN and we agreed on the sale of our handset operations to Microsoft, transactions which we believe will radically reshape the future of Nokia for the better. Subject to the completion of the Microsoft transaction, Nokia will have significantly improved earnings profile, strong financial position and a solid foundation from which to invest.
We are pleased that NSN and HERE both generated solid profitability in what was a seasonally weak third quarter and at a time when we continue to make significant R&D investments into future growth opportunities.