Am Donnerstag, dem 3. Oktober, veranstaltete Microsoft in Wien ein Event unter dem Motto „Das neue Arbeiten“, wo die Teilnehmer durch das Bürogebäude des Unternehmens geführt wurden, sie Meeting- sowie Arbeitsräume besichtigen durften und dadurch einen Einblick in die moderne Arbeitswelt bei Microsoft erhaschen konnten. Das Event soll für Unternehmenschefs einen Anreiz dafür bilden, ihre Firma moderner und freundlicher zu gestalten, vornehmlich mit Technologien aus dem Hause Microsoft natürlich.
Durch das Unternehmen geführt wurden wir von Franz Kramer, Sales Readiness Advisor bei Microsoft Österreich. Bevor die Tour begann, durften die Teilnehmer beim Check-In in der äußerst gemütlichen Kantine Platz nehmen. Kurz darauf wurden wir in den ersten Tour-Raum geführt, wo der Manager über die Details des vor 2 Jahren vonstatten gegangenen Umbaus der Microsoft Zentrale sprach. Zu Beginn konzentrierte man sich auf drei Säulen, nämlich People, Place und Technology. Im Vordergrund standen die Interessen der Arbeitnehmer, daher hat Microsoft ein Umfeld geschaffen, in dem sich diese wohlfühlen und daher gute Arbeit sowie Teamwork möglich ist. Obwohl Microsoft diesen Umbau aus Platzmangel durchführen musste, hat man die Arbeitsräume verkleinert und stattdessen zahlreiche Meeting-Räume gebaut.
Neben der Architektur spiele die Technologie ebenfalls eine wichtige Rolle, denn diese erlaubt einerseits die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern, andererseits ermöglicht sie, dass viele von zu Hause aus arbeiten können. Dabei sei für Microsoft ebenfalls wichtig gewesen, dass ihre Mitarbeiter ein ausgeglichenes Arbeits- und Privatleben führen.
Als erstes wurden die Teilnehmer durch das Erdgeschoss geführt, wo sich neben einigen kleineren Büros auch eine Kantine befinden. Dort herrscht laut Kramer eine Regelung, wonach man in diesen offenen Räumlichkeiten keine „confidential information“ austauschen darf. Dass man dieses Verbot aber nicht so ernst nimmt, zeigte ein von mir auf die fehlende Implementierung von VPN in Windows Phone angesprochener Microsoft-Mitarbeiter, mit dem ich mich sehr offen über die Zukunft des mobilen Betriebssystems in 5-6 Montanen unterhalten konnte. Zwar wollte er den späteren Namen „Windows Phone 8.1“ dann nicht mehr bestätigen, jedoch sprach er darüber, dass sich in Windows Phone 8.1 einige Business-Features, mehrere geöffnete APIs sowie Zertifikate, über die ich leider keine nähere Auskunft bekam, finden werden.
Danach führte man uns in das erste und zweite Obergeschoss, wo jeweils die Mitte des gesamten Stockwerks für anderweitige Aktivitäten der Mitarbeiter reserviert ist. Diese können sich beispielsweise in einem abgedunkelten Raum ausruhen, Bücher lesen oder sogar die Rutsche verwenden.
Für das Arbeiten im Team sind die zuvor angesprochenen Meeting-Räume vorgesehen. Diese sind jeweils in verschiedenen Themen gehalten, die von einem „normalen“ weißen Meeting-Raum mit Schultafel und Flipchart, über einen im Stile eines Wiener Kaffeehauses gehaltenen Raumes, bis zu einem mit Hüpfbällen gefüllten Meeting-Room, reichen.
Daneben gibt es aber auch Arbeitsräume, die an klassische EDV-Räume erinnern. Dort stehen nämlich zahlreiche Bildschirme, Kopfhörer und Mikrophone zu Verfügung. Möchte man ein längeres Telefonat führen, gibt es dazu vorgesehene und vor allem schalldichte Call Rooms. Alleine Arbeiten ist ebenfalls in einem dazu vorgesehenen Raum möglich.
Die Besichtigung der Microsoft Zentrale war zumindest für mich sehr beeindruckend und interessant. Für den einen oder anderen Unternehmer könnte eine solche Tour durch die Büros von Microsoft aber auch wegweisend sein. Möglicherweise inspiriert sie dazu, dass man seine eigene Strategie überdenkt und sich am besten Arbeitgeber Österreichs orientiert.
Nähere Informationen und weitere Bilder sind unter dasneuearbeiten.at zu finden.