Mit einer neuen Version von Windows, die im Frühjahr 2015 erscheinen und sich an alle aktuellen und zukünftigen Formfaktoren anpassen soll, plant Microsoft einige weitreichende Veränderungen, um den fließenden Grenzen zwischen den Geräten Rechnung zu tragen. So wirkt Windows Phone 8 oftmals isoliert, während Windows 8 und RT schon jetzt stark verknüpft sind.
Dies wird sich aktuellen Gerüchten zufolge jedoch mit dem neuen Windows „Threshold“ ändern, sodass nicht nur die Stores vereint, sondern auch die Betriebssysteme angeglichen werden sollen. Gleichzeitig soll jeder Formfaktor aber weiterhin das Beste aus den Möglichkeiten machen, sodass z. B. eine Desktop-ähnliche Oberfläche bei Smartphones aufgrund der schwierigen Bedienbarkeit über Touchscreens undenkbar ist. Auch Tablets werden wohl keinen Desktop erhalten und mit derselben angepassten Version laufen, die regelmäßig über den Windows Store aktualisiert werden soll.
Es ist zudem auch möglich, dass einige PCs oder Laptops mit dieser Version ausgeliefert werden, die aus der geplanten Vereinigung aus Windows Phone und RT hervorgehen wird. Damit plant Microsoft, mit Chromebooks konkurrieren zu können, wobei es auf ebendiesen PCs und Laptops auch einen Desktop geben könnte, auf dem aber wohl keine externen Desktop-Programme laufen werden.
Andere Geräte wie klassische PCs oder Laptops hingegen profitieren von dieser Desktop-Umgebung, die mit einem Update, welches im Umfang Windows 8.1 zu ähneln scheint, erweitert werden soll. Dabei wird vermutlich das Startmenü zurückkehren, dessen Abwesenheit in Windows 8 einigen Nutzern missfiel. Allerdings wird es dieses eben nur in den Versionen von Windows geben, die überhaupt einen Desktop anbieten, was somit nicht die zuvor erwähnte Vereinigung von Windows RT und Phone betrifft. Neben dieser Metro-Variante für Konsumenten wird es noch eine traditionelle Konsumenten-Version, die ebenfalls häufig aktualisiert werden soll, sowie ein Enterprise-Windows geben.
Eine weitere Neuerung für den Desktop dürfte allen Nutzern von ModernMix oder ähnlichen Anwendungen bereits bekannt sein, denn anscheinend soll es in Zukunft möglich sein, Windows 8 Apps, also diejenigen, die sich aus dem Store herunterladen lassen und im Vollbildmodus starten, als Fenster im Desktop öffnen zu können. Bisher ist es lediglich möglich, diese neben den Desktop zu pinnen.
Natürlich handelt es sich hierbei nur um Gerüchte, sodass wie immer etwas gesunde Skepsis angebracht ist. Dennoch kann man diesen durchaus Glauben schenken, da sie vertrauenswürdigen Quellen entspringen und gut in Microsofts Konzept passen. Außerdem wird es natürlich noch weitere Änderungen mit der Updatewelle „Threshold“ geben, die zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht bekannt oder sehr ungewiss sind. Insbesondere zur Rolle der Xbox One in diesen Updates ist derzeit noch so gut wie nichts bekannt.