Erst am vergangenen Donnerstag haben wir darüber berichtet, dass Redmond sich weigert, den US-Behörden E-Mails zu übergeben, welche außerhalb des Hoheitsgebiets der Vereinigten Staaten von Amerika gespeichert sind. Noch vor Beendigung des Rechtsstreits hat Microsoft Deutschland nun erste Konsequenzen angekündigt. In einem Interview mit dem Tagesspiegel ließ Geschäftsführer Christian Illek wissen, dass der IT-Riese derzeit die Umsetzung einer deutschen Cloud prüfe, welche deutschen beziehungsweise europäischen Datenschutzbestimmung unterliege, nicht jedoch US-amerikanischem Recht. Insbesondere den Bedenken des hiesigen Mittelstandes soll damit Rechnung getragen werden. Abgelegt sollen die Dateien dabei auf den Servern eines Partners werden, welchem auch die Datenverwaltung sowie das Management obliegen würde. Man befinde sich bereits in Gesprächen mit mehreren Unternehmen.
„Wenn Sie Marktanteile gewinnen wollen, müssen Sie dahin gehen, wo das Wachstum ist.“
Auf die Verkaufsaktion von Aldi angesprochen, zeigte sich Illek begeistert. Der Vertriebskanal funktioniere extrem gut und die Aktion sei sehr erfolgreich verlaufen. Aldi hatte vor rund zwei Wochen das Nokia Lumia 630 zum Kampfpreis von 109 Euro angeboten. Weitere Aktionen in Zusammenarbeit mit dem Discounter seien bereits in Planung, wobei man sich auf Geräte in der Preisklasse zwischen 100 und 180 Euro konzentrieren werde.
Quelle(n): Tagesspiegel