Wie von uns im Mai angekündigt, ist heute der Video-on-Demand-Anbieter Netflix offiziell in Deutschland, Österreich und der Schweiz gestartet. Während Watchever und Amazon Prime Instant Video es bis zum heutigen Tag nicht für notwendig erachten, Windows Phone 8 und Windows 8/RT zu unterstützen, ist der US-amerikanische Branchenprimus schon von Beginn an auf beiden Plattformen sowie der Xbox 360/One vertreten. Verlierer dieser breiten Aufstellung könnte maxdome sein. Setzten Nutzer von Microsofts mobilen Betriebssystemen bislang doch, mangels Alternativen, auf die Tochter der ProSiebenSat.1 Media AG.
Preislich liegt Neflix mit seinen Konkurrenten gleich auf. Ab 7,99 Euro im Monat seid ihr dabei. Nur Snap by Sky mit 3,99 Euro und Amazons Angebot mit 4,08 Euro sind noch deutlich günstiger, wobei sich letzteres nicht monatlich kündigen lässt. Solltet ihr euch nicht mit der Standardauflösung zufrieden geben und gleichzeitig zwei Geräte nutzen wollen, müsst ihr allerdings 8,99 Euro auf den Tisch legen. Für Ultra-HD sowie bis zu vier Geräte werden 11,99 Euro fällig. Dreißig Tage lang lässt sich das Angebot im vollen Umfang kostenlos testen. Gezahlt werden kann via Kreditkarte, Laschrift oder PayPal.
Zum Start kann Netflix unter anderem mit den Serien Breaking Bad, The Walking Dead, Sons of Anarchy, Fargo sowie den Eigenproduktionen Orange is the New Black und House of Cards aufwarten. Hell on Wheels hingegen fehlt im Sortiment und bleibt der US-amerikanischen Kundschaft beziehungsweise der von Watchever vorbehalten. Selbiges gilt für Lilyhammer, den Geheimtipp mit Steven Van Zandt. Außerdem sind, wie in Deutschland üblich, selten die neusten Staffeln verfügbar.
Die App ermöglicht das Verwalten mehrerer Nutzer, sodass jeder seine eigene Watchlist führen kann und persönliche Empfehlungen erhält. Somit ist auch sichergestellt, dass Kinder nur auf Inhalte zugreifen können, die ihrem Alter angemessen sind. Ein Wechsel zwischen der deutschen Synchronisation und der Originalfassung ist jederzeit möglich. Ein Offline-Modus, wie ihn maxdome bietet, fehlt jedoch.
Netflix stellt sich in Deutschland so breit auf wie noch in keinem anderen Land zuvor.
Die Wirtschaftswoche will zudem erfahren haben, dass ähnlich wie beim Musikstreaming-Dienst Spotify, Kooperationen mit deutschen Netzbetreibern folgen werden. Die Telekom wird Netflix im Festnetz zum Bestandteil ihres Entertain-Paketes machen. Mit Vodafone wird man im Mobilfunkbereich zusammenarbeiten, welches in Großbritannien und den Niederlanden bereits entsprechende Tarifoptionen vertreibt. Ebenfalls Chancen rechnet sich E-Plus aus.
Apropos House of Cards: Die Jungs hinter Filmspektakel haben die Eröffnungssequenz der Serie in Wien nachgedreht. Uns hat das Ergebnis beeindruckt. Wo sie geschummelt haben, erfahrt ihr auf ihrem Blog.
Update: Wer nicht den Überblick verlieren möchte, welche Filme und Serien Netflix neu ins Programm aufnimmt, dem empfehlen wir die Webseiten ger.whatsnewonnetflix.com und netflixdeutschland.net.
Herunterladen (kostenlos, Abonnement vorausgesetzt) – ab Windows Phone 7.5 & Windows 8/RT
Quelle(n): WirtschaftsWoche, via CASCHYS BLOG