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Lumia 735: Unboxing & erster Eindruck

Nokia Lumia 735 grün

Microsoft hat das Lumia 730 als erstes Smartphone nach der Übernahme von Nokias Geräte- und Dienste-Sparte im Zuge der IFA in Berlin präsentiert. Zugleich ist es das letzte Gerät, das unter dem „Nokia Lumia“-Branding erschien und sich daher durch ein Nokia-Logo – anstelle eines eines Microsoft-Logos – auszeichnet. Bei uns lag heute das Lumia 735 im Postfach, wobei es sich um die Single-SIM LTE-Variante des Lumia 730 handelt. Dieses wurde uns stellvertretend für beide Geräte zur Verfügung gestellt, da die Smartphones ansonsten baugleich sind.

Design & Haptik

Das Design des Lumia 735 ist vom Nokia N9 oder Lumia 800 angeleitet und ähnelt jenem des Lumia 920. Es ist allerdings deutlich sauberer und schlichter als all diese Geräte, einerseits, da die kapazitiven Touch-Tasten fehlen und andererseits, weil die Kamera von keinem Metallstreifen umgeben ist. Es ist zudem deutlich leichter als die vorhin genannten Geräte und wirkt insgesamt sehr gut verarbeitet. Die seitliche Tasten wackeln nicht und sitzen fest an ihren Plätzen, bieten aber ein solides Feedback. Das Lumia 735 liegt außerdem sehr gut und vor allem sicher in der Hand, was dem Gehäusedesign und der matten Rückseite zu verdanken ist. Beim einhändigen Bedienen drückt das Smartphone wegen der scharfen Kanten nach einiger Zeit etwas unangenehm in die Handfläche, was allerdings keine Seltenheit bei kantigen Geräten ist.

Positiv fällt auf, dass sich das Cover entfernen und jederzeit austauschen lässt, sodass eine beliebige Farbwahl möglich ist. Das Lumia 735 gibt es nämlich in Schwarz, Weiß, Orange und Grün, wobei letztere Farbe unser Testgerät schmückt. Das grüne Cover wird auf Pressebildern von Microsoft allerdings sehr viel greller dargestellt, als es in Wahrheit ist. Während wir anfangs einige Bedenken im Bezug auf die Farbwahl hatten, sieht das grüne Gerät deutlich besser aus als erwartet. Wer das Gerät kaufen möchte, sollte sich das Smartphone auf jeden Fall vorher in einem Shop ansehen, da man danach möglicherweise seinen Farbwunsch noch ändert.

Display

Nokia Lumia 735 grün front

Das Lumia 735 besitzt ein 4,7-Zoll großes HD-AMOLED Display, das uns von Anfang an überzeugen konnte. Die Farbdarstellung ist hervorragend, wenn auch – typisch für diesen Displaytyp – leicht übersättigt. Die Schwarzwerte sind schlichtweg großartig, zwischen schwarzen Flächen auf dem eingeschalteten Display und dem Bildschirmrand ist kein großer Unterschied bemerkbar. Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls hervorragend, auch wenn bei flacher Betrachtung von der Seite die Farben ganz leicht an Sättigung dazugewinnen. Auffällig war allerdings, dass es beim Einschalten des Displays jedes Mal zu einer Verzögerung bei der Ausleuchtung kommt, was an eine Animation erinnert, die andere Smartphones mit Windows Phone 8.1 allerdings nicht besitzen. Das Smartphone reagiert zwar sofort und zeigt den Sperrbildschirm an, der Displayinhalt wird jedoch verhältnismäßig langsam von innen nach außen ausgeleuchtet, bevor das Display die eigentliche Helligkeit erreicht.

Verpackung

Das Verpackungsmaterial hat Microsoft bereits mit dem Lumia 630 verändert, seitdem hat sich in diesem Bereich eher wenig getan. Das Unternehmen liefert bei seinen günstigeren Smartphones weiterhin lediglich ein Ladegerät mit, das sich nicht in USB-Kabel und Netzteil auseinandernehmen lässt. Wer also Bilder oder Dokumente vom Smartphone auf den PC übertragen will, wird dafür eine SD-Karte oder das Internet nützen müssen, sofern man kein zweites Kabel anschaffen möchte. Kopfhörer gibt es wieder keine, wobei die günstigen Nokia-Köpfhörer bei einem unverbindlichen Richtpreis von 279 Euro zumindest wünschenswert gewesen wären.

Fazit

Der erste Eindruck vom Lumia 735 ist überaus positiv und für Preis von rund 250 Euro scheint man ein sehr gutes Smartphone von Microsoft zu bekommen. Weitere Details seht ihr in unserem Hands-On/Unboxing Video, der ausführliche Testbericht wird etwa gegen Ende unserer Testphase erscheinen.

Video

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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