Microsoft hat vor einigen Monaten an einem Smartphone mit dem Codenamen McLaren gearbeitet, dessen Entwicklung allerdings Berichten zufolge eingestellt wurde, da der Schritt von der Forschungs- in die Entwicklungsphase nicht gelungen war. Zu den Features des Geräts sollte eine neuartige 3D-Touch-Technologie zählen, die es erlauben sollte, mit Inhalten auch ohne direkte Berührung zu interagieren.
Eine vermutete Funktion, die von der neuartigen Hardware Gebrauch gemacht hätte, waren sogenannte „explodierende Live-Tiles“. Diese soll nun Berichten zufolge trotz der Einstellung der Entwicklung des McLaren in Windows 10 Einzug halten. Dem ursprünglichen Plan zufolge musste der Anwender seinen Finger über eine Kachel bewegen und anschließend eine Druckbewegung in der Luft ausführen, infolgedessen die Kachel “explodiert”. In Folge dieser Explosion bilden sich zusätzliche kleine Kacheln, welche ergänzende Inhalte zur jeweiligen App darstellen. Microsoft-Fans werden sich bei dieser Beschreibung das MixView-Feature aus Zune (s.o.) in Erinnerung rufen und es exisiteren tatsächlich viele Parallelen.
Unsere Kollegen von Windows Central wollen nun aus eigenen Quellen erfahren haben, dass die an MixView erinnernde Funktion dennoch in Windows 10 für Smartphones enthalten sein soll. Allerdings wird die Umsetzung sich grundsätzlich darin unterscheiden, dass sie nicht für die 3D-Touch-Technologie konzipiert sein wird. Stattdessen werde es einen „speziellen Bereich“ im unteren rechten Rand der Kachel geben, den es zu berühren gilt. Im Übrigen bestätigte Tom Warren bereits im Sommer über seinen Twitter-Account, dass „Flyout Tiles“ (zu Deutsch: hinausfliegende Tiles) im nächsten großen Release von Windows für Smartphones enthalten sein sollen. Damals veröffentlichte er gemeinsam mit dem Tweet die folgende Aufnahme, deren Echtheit sich nur schwierig beurteilen lässt.
Bis zur Veröffentlichung von Windows 10 für Smartphones dürfte noch einige Zeit vergehen, denn Microsoft hat bisher noch keine Details zum konkreten Veröffentlichungszeitpunkt genannt. Es wird erwartet, dass uns am 21. Januar des nächsten Jahres erste Informationen zur Verfügung stehen werden.