Die Schwachstelle eines jeden Smartphones ist unbestritten sein Akku. Während Feature Phones locker über eine Woche durchalten, müssen iPhones, Androiden und Windows Phones spätestens nach zwei Tagen zurück an die Steckdose. Neben YouTube zwingt vor allem die Wiedergabe (Streamen) von Musik unsere Geräte in die Knie. Und das, wo doch Spotify, Deezer und Co. mit Millionen von Songs auf uns warten.
Als der Grazer Christoph Zeiselberger am Strand von Montenegro lag, wurde ihm dieses Problem wieder einmal deutlich vor Augen geführt. Eine junge Frau ließ genau in dem Moment ihr Smartphone im Stich, als sie zusammen mit ihrer Lieblingsmusik ein Sonnenbad nehmen wollte. Selbstverständlich hätte ein externer Akku, wie ihn zum Beispiel Nokia oder Anker bieten, für Abhilfe sorgen können. Ein solcher war jedoch nicht zur Hand. Darüber hinaus sind externe Akkus am ehesten für Frauen, welche bekanntlich nie ohne Handtasche das Haus verlassen, eine annehmbare Lösung. Die meisten Männer hingegen schätzen es, wenn sie so wenig wie möglich mit sich herumschleppen müssen.
Der enttäuschte Gesichtsausdruck der Frau ließ Christoph keine Ruhe. Wäre es nicht am praktischsten, wenn etwas die Stromzufuhr übernehmen würde, was man sowieso bei sich trägt? Die Kopfhörer etwa?
Zurück aus dem Urlaub suchte er nach einem passenden Hersteller, fand aber keinen. Also machte Christoph sich zusammen mit Telematikern, Softwareentwicklern und technischen Zeichnern daran, seine Idee selbst umzusetzen.
Das Ergebnis: Ein patentierter, funktionierender Prototyp eines On-Ear-Kopfhörers mit zwei integrierten Akkus. Sowohl die digitale Audioübertragung als auch die Stromzufuhr erfolgen bei diesem über den Micro-USB-Anschluss des Smartphones. In Verbindung mit dem verbauten Digital-Analog-Umsetzer soll ersteres den angenehmen Nebeneffekt haben, dass die Klangqualität gegenüber den normalerweise für die Übertragung zum Einsatz kommenden Klinkensteckern (3,5 mm) deutlich erhöht ist. Digitale Audioübertragung in dieser Form wird von Windows 10 for Phones unterstützt werden.
Geladen wird der Kopfhörer seinerseits über einen Micro-USB-Anschluss. Die Kapazität der Akkus soll ausreichend sein, um ein Smartphone drei- bis viermal vollständig aufzuladen.
Bis hierhin gefällt euch das Gelesene? Gut, denn nun kommt ihr ins Spiel: Ihr seid (angehende) Produktdesigner, Elektroingenieure oder leidenschaftliche Bastler? Mit Fertigungstechniken und verschiedensten Werkstoffen kennt ihr euch aus? Oder kennt zumindest solche Leute? Dann helft Christoph auf dem Weg bis zum finalen Produkt. Sagt es weiter, verbreitet unseren Artikel oder werdet Teil des Entwicklungsteams.
Finanzielle Unterstützung in Form einer Anschubfinanzierung wäre ebenfalls gerne gesehen. Ohne Investoren stehen dem Projekt aber immer noch Plattformen wie Kickstarter oder Indiegogo offen. Monieren müssen wir an dieser Stelle allerdings, dass ein detaillierter Business Plan zurzeit noch nicht vorgelegt werden kann.
Bei Interesse setzt ihr euch via zeisi@gmx.at direkt mit Christoph in Verbindung. Weitere Informationen findet ihr in diesem PDF.
Wir werden das Projekt auch zukünftig journalistisch begleiten und wünschen viel Erfolg.