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Microsoft Office verzeichnet mehr als 100 Millionen Downloads unter iOS & Android

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Satya Nadella dürfte sich bestätigt fühlen: Während der gestrigen Vorstellung der Quartalsergebnisse gab Microsofts CEO bekannt, dass die mobilen Versionen von Word, Excel und PowerPoint unter iOS und Android die Marke von 100 Millionen Downloads geknackt haben.

Natürlich ist diese Zahl nicht gleichbedeutend mit der Anzahl der regelmäßigen Nutzer. Genügend dürften die Anwendungen nur zu Testzwecken installiert und danach wieder von ihren Geräten entfernt haben. Ebenso wenig gibt sie Auskunft darüber, wie viele zahlende Kunden Microsoft aufgrund der Verfügbarkeit der Apps hinzugewinnen konnte. Die Basisfunktionen lassen sich schließlich kostenlos nutzen.

Jedoch zählt Office 365 mittlerweile 12,4 Millionen Abonnenten, was einer Steigerung von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Insgesamt konnte die Sparte „Azure und Cloud-Dienste“ ihren Umsatz auf 6,3 Milliarden US-Dollar steigern und somit mehr als verdoppeln. Dem gegenüber steht ein Einbruch der Einnahmen im Bereich der „klassischen“ Windows OEM-Lizenzen von über 20 Prozent.

Für Kritiker der „Mobile first, cloud first-Strategie“ wäre es angesichts dieser Ergebnisse an der Zeit, zu verstummen. Für Redmond ist es entscheidend, dass seine Dienste genutzt werden. Auf welchen Geräten ist dabei zweitrangig. Und Kachelfans müssen begreifen, dass Microsoft weitaus mehr ist, als ein Hersteller von Smartphones und Tablets. Der IT-Riese ist in erster Linie ein Softwarehersteller und Dienstleister, mit einem starken Standbein im Geschäftskundenbereich (B2B). Ein solcher muss (ebenfalls) auf den mobilen Betriebssystemen vertreten sein, welche den Markt dominieren – iOS und Android. Es kann aus sentimentalen Gründen keine Rücksicht auf Windows Phone genommen werden. Auch dann nicht, wenn das Betriebssystem dadurch viele seiner Alleinstellungsmerkmale verliert. Zumal diese bis jetzt offensichtlich kaum dabei geholfen haben, den Konkurrenten mehr als eine Handvoll Nutzer abzujagen.

Microsofts Strategie ist indes keineswegs gleichbedeutend damit, dass die Anwendungen für Windows in puncto Funktionsumfang und Bedienbarkeit dauerhaft hinterherhinken werden. Mit Windows 10 soll Schluss damit sein. In der Vergangenheit versicherte man des Öfteren, dass die beste Microsoft-Erfahrung zukünftig auf den hauseigenen Plattformen zu haben sein werde.

We want to move from people needing Windows, to choosing Windows and loving Windows. That is our bold goal with Windows. Satya Nadella, CEO Microsoft

Im Grunde wird es allerdings lediglich auf eine „native Erfahrung“ hinauslaufen. Es werden die Möglichkeiten ausgeschöpft, die das jeweilige Betriebssystem bietet. Andernfalls hätte man OneNote für iPhone kein Widget spendieren dürfen. Gleichfalls hätte es sich verboten, OneDrive, Powerpoint, OneNote und Skype auf die Apple Watch zu bringen.


(Bild-)Quelle(n): The Verge

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