Man sollte meinen, dass der Markt für Messenger gesättigt ist. Selbst dann, wenn diese über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verfügen. Die Deutsche Post AG scheint jedoch weiterhin an den Erfolg ihres Produktes zu glauben und hat SIMSme Ende letzter Woche für Windows Phone 8.1 veröffentlicht.
Neben der bereits zuvor angesprochenen Verschlüsselung wirbt der Messenger damit, dass deutsche Datenschutzgesetze eingehalten und jegliche Nutzerdaten nicht für Werbezwecke verwendet werden. Die Anmeldung und die Verifizierung eures Benutzerkontos erfolgt via Mobilfunknummer. Euer Adressbuch wird anonym und verschlüsselt mit der Nutzerdatenbank abgeglichen. Daten von Kontakten, welche SIMSme (noch) nicht nutzen, sollen niemals auf den Servern des Unternehmens gespeichert werden.
In puncto Funktionsumfang unterscheidet sich der kostenlose Messenger hingegen kaum von seinen vielen Konkurrenten. In Einzel- und Gruppechats lassen sich Text- und Sprachnachrichten sowie Fotos, Videos, Kontakte und der eigene Standort versenden. Für 0,89 Euro kann zudem die Selbstzerstörungs-Funktion freigeschaltet werden. Mit dieser lassen sich vertrauliche Nachrichten mit einem Verfallsdatum versehen beziehungsweise nur für eine kurze Zeitspanne einsehbar machen.
Darüber hinaus können seit neuestem Kanäle von Inhaltsanbietern abonniert werden. Zum Start sorgen Kicker, Giga, Bravo, Cosmopolitan und der 1. FC Köln für Neuigkeiten.
Auf dem Papier hört sich das alles gar nicht mal schlecht an. Das Grundproblem ist und bleibt allerdings die Verbreitung. Aus diesem Grund empfehlen wir abseits von WhatsApp und dem Facebook Messenger weiterhin Threema. Leider wird die Version für unsere Plattform, wie es leider so oft der Fall ist, nur unzureichend gepflegt.
Herunterladen (kostenlos, In-App-Käufe) – ab Windows Phone 8.1
Wir bedanken uns bei unserem Tippgeber Oli.