Eines der wichtigsten Themen rund um Windows 10 sind die vielfach beworbenen „Universal Apps„, die auf so vielen Geräte-Klassen wie möglich erhältlich sein sollen. Somit können Nutzer eine App, die sie einmal – zum Beispiel auf dem PC – gekauft haben, auch auf weiteren Geräten installieren. Logischerweise unterliegt die Möglichkeit einer Beschränkung, welche im Store des ab dem 29. Juli erhältlichen Betriebssystems, passend zum Namen, bei zehn Geräten liegt. Erworbene Apps können also auf maximal zehn Geräten installiert werden.
Dies ist im Vergleich zu der Obergrenze von 81 Gerätschaften bei Windows 8.1 deutlich weniger, wird aber in der Praxis wohl nur vereinzelt zu Einschränkungen führen. Zum Start von Windows 8 lag das Limit übrigens bei maximal fünf Geräten. Merkwürdigerweise gilt die Obergrenze von 10 Geräten im Windows 10-Store momentan selbst für kostenlose Apps, wie Martin von DrWindows in seinem Beitrag festhält.
Groove und Movies & TV
Nicht nur was den hauseigenen Store anbelangt ist Microsoft mit Änderungen beschäftigt, sondern auch in Sachen App-Benennung. So soll der Musikdienst Xbox Music vielleicht schon bald unter dem Namen Groove Music auftreten. Hinweise darauf gibt es schon in der Phone Companion App von Windows 10, wie Paul Thurrott kürzlich bemerkte. Dort findet sich nämlich die Bezeichnungen Groove Music App sowie Groove Music Pass.
Update: Wer hätte es gedacht, die offizielle Ankündigung der Namensänderungen folgte promt: Wie Microsoft vor Kurzem im hauseigenen Blog bekannt gab, wird Xbox Music künftig „Groove“ heißen, während Xbox Video die Bezeichnung „Movies & TV“ tragen wird. Als Grund für die Namensänderungen führt Microsoft zwei Punkte an. Zum einen sei das „Xbox“-Präfix für potenzielle Nutzer ohne Xbox-Konsole abschreckend bzw. verwirrend gewesen. Zum anderen basiere der Name „Groove“ auf dem Feedback der Nutzer und vermittle am besten die mit dem Musik-Dienst in Verbindung gebrachten Emotionen.
Groove wird in einem neuen Design daherkommen, eine OneDrive-Integration besitzen sowie als App für Windows-Geräte, die Xbox, Android und iOS verfügbar sein. Werbefrei lässt sich der Dienst für 9,99 Dollar/Monat bzw. 99 Dollar/Jahr nutzen. Abonnenten können Lieder nicht nur herunterladen oder streamen, sondern auch benutzerdefinierte Radiostationen erstellen – der Xbox Music Pass wird übrigens automatisch in einen Groove Music Pass umgewandelt.
Die Movies & TV-App werde nicht lediglich besser zu bedienen sein, sondern auch .MKV-Dateien unterstützen. Movies & TV wird aber auch im Windows (10) Store integriert sein, wo Nutzer Filme und TV-Sendungen kaufen oder ausleihen können. Maßgeschneiderte Empfehlungen, Rabattaktionen und eine geräteüberfreifende Synchronisierung sollen den Dienst attraktiver machen. Letzteres bedeutet, dass Filme, die auf einem Windows-Gerät, auf der Xbox oder über die WebApp gestartet und unterbrochen wurden, auf einem anderen unterstützten Gerät fortgesetzt werden können.
(Bild-)Quelle(n): DrWindows, Paul Thrruott (Twitter), Microsoft