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Dell XPS 13 mit Windows 10 im Test: Das bisher beste 13 Zoll-Notebook

Dell XPS 13 Display

Auf das Dell XPS 13 haben wir eine gefühlte Ewigkeit gewartet, die Nachfrage von Journalisten nach diesem Gerät ist enorm und es war bis jetzt kaum zu bekommen. Knapp vor dem Windows 10 Launch kam dann die erlösende Mail, ein Testgerät wird uns zur Verfügung gestellt. Die Erwartungen an dieses Gerät waren dementsprechend hoch, immerhin hat Dell mit der Präsentation des XPS 13 den Notebookmarkt wieder spannend gemacht. Seid gespannt auf unseren folgenden Dell XPS 13 Test!

Das uns vorliegende DELL XPS 13 Ultrabook besitzt folgende Spezifikationen:

  • 33,8 cm (13,3“) QHD+-HD Display Touchscreen (infinity Display mit Gorilla Glas)
  • 3200 x 1800, 16:9 Format
  • Core i7-5600U, 2x 2,6 GHz mit Turbo-Boost bis zu 3,2 GHz, 4 MB L3-Cache
  • Intel HD Graphics 5500
  • 8 GB DDR3 Arbeitsspeicher
  • 512 GB SSD
  • WLAN 802.11 ac/b/g/n, Bluetooth 3.0
  • DisplayPort, USB 3.0
  • Unter 1.4 kg

Design & Haptik

Dell XPS 13 Rückseite

Das Dell XPS 13 fällt weder farblich noch durch seine Form auf und das hat es gar nicht nötig. Sein Markenzeichen ist der ultradünne Rand um das Display, der oben und an den Seiten weniger als einen halben Zentimeter misst. Darunter ziert das Dell-Logo die Mitte des Glases, links in Höhe der Escape-Taste befindet sich die Kamera. Das Display wird außen von einem schwarzen Rahmen aus Polycarbonat fixiert, die Rück- und Unterseiten sind von einer dünnen Platte aus silbergrauem Aluminium bedeckt.

Die Tastatur und das Touchpad sind matt-schwarz, jedoch nicht die Gehäuseoberseite. Diese ist in eine Textur mit Kevlar-Optik gehüllt, welche aufgrund ihrer matten Oberfläche an eine Folie erinnert. Auf diese hätte man gut und gerne verzichten können, das matte Schwarz von Tastatur und Touchpad wäre passend gewesen.

Insgesamt kann man das Design des XPS 13 aber nur als sehr gelungen bezeichnen, allein aufgrund des minimalen Randes rund um das Display, wodurch das Gerät kaum größer ist als ein herkömmliches 11,6-Zoll Notebook. Den Fehlgriff mit der Kevlar-Optik, der nichts weiter als einen Kontrast in ein ansonsten schönes sowie stimmiges Design bringt, kann man da verzeihen.

Verarbeitung des DELL XPS 13

Von Dell ist man in Sachen Verarbeitung kaum Schlechtes gewöhnt und es wäre völlig unverständlich, wenn es beim aktuellen Flaggschiff anders wäre. So ist es glücklicherweise nicht, denn verarbeitungstechnisch ist dem Gerät absolut nichts vorzuwerfen. Selbst dort, wo das Polykarbonatgehäuse und die Aluminiumunterseite zusammenkommen, ist nicht einmal ein Millimeter-dünner Spalt zu ertasten.

Das einzig störende Detail, welches ich persönlich gerne mal als Qualitätsmerkmal für Notebooks bezeichne, ist beim Dell XPS 13, dass der Boden des Notebooks beim Aufklappen des Displays mitgezogen wird und man ihn daher festhalten muss. Bei unserem Modell mit Touchscreen ist das wohl aber ein Kompromiss, den man eingehen muss, damit das Display beim Berühren stabil bleibt, was es auch tut.

Display

Dell XPS 13 FullHD Variante Display Front

Nachdem bereits weiter oben die Randlosigkeit des Displays hinreichend gelobt wurde, geht es nun um die Qualität des Panels. Unser Testgerät besaß ein Touchdisplay mit einer Auflösung von 3200 mal 1800 Pixeln, was einer Pixeldichte von 276 ppi entspricht. Die Schärfe des Displays ist unglaublich gut, einzelne Pixel sucht man vergeblich, dafür müsste man schon näher als 5 Zentimeter als das Panel heran, was eher ein unübliches Nutzungsszenario für ein Notebook darstellt. Die Farben wirken sehr realitätsgetreu, sind schön satt und auch bei den Kontrasten leistet das Display ganze Arbeit. Die Blickwinkel sind hervorragend, auch die Helligkeit ist sehr gut. Allerdings ist das Display stark spiegelnd. Im direkten Sonnenlicht ist es zwar gerade noch bedienbar, eine große Freude hat man damit aber nicht.

Es gibt jedoch eine günstigere Variante mit FullHD-Display (oben abgebildet), welche wir im Zuge eines Microsoft Events gesehen haben. Diese besitzt zwar keinen Touchscreen, dafür aber ein mattes Display, worunter überraschenderweise nicht die Farbdarstellung leidet. Vielmehr wirkt der Displayinhalt wie aufgedruckt und ist selbst im direkten Sonnenlicht problemlos erkennbar.

Audio

Wie auch HP, ASUS und Lenovo setzt Dell beim Sound auf einen hochkarätigen Partner, nämlich Waves, das seine Audioverbesserungstools auch beim Dell XPS 13 zur Verfügung stellt. Diese lassen sich in der Dell Audio-App, welche stets im Systemtray zu finden ist, ein- und ausschalten, womit sich durchaus ein Unterschied bemerkbar macht. Im Grunde handelt es sich dabei aber um einen besseren Equalizer.

Die Sound-Hardware selbst ist für ein 13-Zoll Notebook gut, was man von einem High-End Gerät aber durchaus erwarten darf. Der Sound über die Lautsprecher ist klar, selbst bei hoher Lautstärke. Das kleine Notebook schafft es durchaus, ein größeres Zimmer auszufüllen.

Performanz

Dell XPS 13 Login Display draußen

Ausgestattet mit einem Intel Core i7-Prozessor muss man sich beim XPS 13 bei den meisten Aufgaben keine Sorgen über die Performanz machen. Photoshop oder Adobe Premiere Pro sind problemlos ausführbar und solange man nur FullHD-Videos bearbeitet, muss kaum Geduld aufgebracht werden. Mehr als vier Gigabyte Arbeitsspeicher sollte in diesem Fall aber unbedingt verbaut sein.

Die aktuellsten Spiele wie GTA V oder Dying Light werden auf dem XPS13 nur bei niedrigen Einstellungen laufen, sind aber durchaus spielbar bei HD-Auflösung. Ältere Spiele bereiten dem Ultrabook allerdings keine Probleme, beispielweise läuft Mafia II problemlos bei höchsten Einstellungen. Natürlich nicht auf der nativen Auflösung des Displays, sondern „lediglich“ in FullHD.

Akkulaufzeit und Hitzeentwicklung

Bis zu 15 Stunden Akkulaufzeit verspricht Dell auf seiner offiziellen Webseite. Ein kurzer Blick auf die Spezifikationen der Höchstkonfiguration verrät aber, dass dieser Wert unrealistisch ist. Bei durchschnittlicher Nutzung mit leichtem Internetsurfen werden bei mittlerer Helligkeit maximal 8 Stunden erreicht, wenn man den Energiesparplan optimiert. Passive Kühlung reicht für die einfachsten Aufgaben in der Regel problemlos aus.

Ansonsten werden etwa 5 bis 6 Stunden erreicht, da sich das Notebook erhitzt und der Lüfter aktiviert wird. Mehrere Male wurde das Notebook auf dem Schreibtisch liegend sehr heiß, sodass sich die Unterseite unangenehm stark erhitzt, weshalb im Energiesparplan die Prozessorleistung reduzieren werden muss. In der Regel macht die Hitzeentwicklung aber keine Probleme, selbst bei aufwendigeren Spielen wurde das Gerät nur mäßig heiß.

Das Fazit

Dell XPS 13 Dell Logo Seite

Das Dell XPS 13 ist das beste Notebook, das ich je getestet habe und meiner Erfahrung nach auch das beste 13-Zoll Gerät auf dem Markt. Es sieht hervorragend aus, ist leicht und so klein, dass es in die Hülle eines Microsoft Surface Pro 3 passt. Die Performanz reicht für sämtliche Arbeiten aus, die man unterwegs erledigt haben will und gleichzeitig genügt die Akkulaufzeit durchaus für den alltäglichen Gebrauch. Sofern natürlich Geld keine Rolle spielt, ist in jedem Fall zum Kauf eines Dell XPS 13 raten, unabhängig, davon, ob der Anwender Student, Redakteur oder Entwickler ist. So bietet eine unserem System ähnelnde Konfiguration zum Preis von 1.599 € an.

Es ist zumindest zum aktuellen Zeitpunkt perfekt und lässt leistungs- und designtechnisch jedes 13-Zoll Notebook hinter sich. Die einzige Frage, die sich nun stellt, lautet: Wann ziehen die anderen Hersteller nach?

Hinweis: Unsere Wertung der einzelnen Kriterien innerhalb unseres Dell XPS 13 Tests wird innerhalb der App leider nicht dargestellt. Wer diese einsehen und eine eigene Wertung („Readers Rating“) vornehmen möchte, muss diesen Testbericht im Browser aufrufen.

Dell XPS 13 Test: Unser Video


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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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