Nicht nur die Kantar Group hat permanent ein Auge auf den Mobilfunkmarkt. Auch die Analysten von Gartner haben am vergangenen Donnerstag frische Zahlen vorgelegt. Demnach wurden im 2. Quartal 2015 rund 330 Millionen Smartphones verkauft, was einer Steigerung von 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotzdem ist der weltweilte Markt so langsam gewachsen, wie es zuletzt 2013 der Fall gewesen ist.
Während in Entwicklungsländern die Nachfrage nach Einsteigergeräten weiterhin zulegte, zeichneten die übrigen Märkte kein einheitliches Bild. Auf Wachstumskurs befanden sich der asiatisch-pazifische Raum, Osteuropa, der Nahe Osten sowie Afrika. Hiervon konnten vor allem chinesische und ortsansässige Hersteller profitieren. Im Reich der Mitte hingegen, wo 30 Prozent aller Smartphones abgesetzt werden, gingen zum ersten Mal weniger Geräte (-4 Prozent) als im Vorjahr über die Ladentheken. Laut Anshul Gupta, Research Director bei Gartner, habe der chinesische Markt eine Sättigung erfahren; Käufe würden hauptsächlich getätigt, um vorhandene Smartphones zu ersetzen.
Unverändert präsentiert sich die Situation bei den Marktanteilen der mobilen Betriebssysteme – mehr als 95 Prozent aller verkauften Geräte liefen entweder mit iOS oder Android. Windows Phone fristet somit weiterhin ein Schattendasein und musste sogar noch Federn lassen. Der Marktanteil sank um 0,3 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Zwar wurden wie im Vergleichszeitraum etwas mehr als 8 Millionen Smartphones verkauft, jedoch geht Stagnation in einem wachsenden Markt mit dem Verlust von Marktanteilen einher.
Im Segment der Feature Phones (Asha-Reihe) läuft es ebenfalls nicht rund für die Redmonder. Der Absatz sämtlicher Mobilfunkgeräte (Lumias inkludiert) brach gegenüber dem Vorjahr von 43,8 auf 27,7 Millionen Geräte ein. Und dies bei einem fast unveränderten Marktvolumen.
(Bild-)Quelle(n): Gartner