Asus könnte einer der ersten Hersteller werden, die mithilfe von Microsoft eine eigene HoloLens-Variante bauen. Zumindest ist das Unternehmen der erste Hersteller, der offen Interesse daran bekundet. In einem Interview mit CNet sprachen ASUS-Chef Jonney Shih und Microsofts Terry Myerson über die Zukunft von Windows als Plattform für unterschiedliche Formfaktoren.
Myerson erklärte dort nochmals Microsofts aktuelle Strategie mit den Worten, dass „alles, was wir [Microsoft] in Hardware investieren, dem Zweck dient, das Windows-Ökosystem zu vergrößern“. Daher versuche man, neue Produktkategorien zu etablieren, was mit den Surface-Geräten bereits sehr erfolgreich gelingt. Er fügte hinzu, es komme am Ende auf den Asus-Chairman an, ob der taiwanische Hardwarehersteller seine eigene Variante der HoloLens bauen will.
Dieser würde noch darüber nachdenken, in welcher Form überhaupt eine solche Augmented-Reality Brille von Asus erscheinen könnte, sofern sie überhaupt gebaut wird. „Mal sehen“, hieß es am Ende von Shih.
Asus scheint noch ganz am Anfang seiner Überlegungen zu sein, ob ein solches Gerät für das Unternehmen überhaupt rentabel wäre. Das Angebot von Microsoft ist jedenfalls da und zu spät auf den Augmented Reality-Zug aufspringen sollten grunsätzlich Interessierte schließlich nicht. Dass sich ein Hersteller und Microsoft aber so öffentlich über ein noch nicht einmal richtig geplantes Projekt unterhalten, ist angesichts der ehemaligen Strategie der Redmonder völlig neu und weist auch den Weg, den Microsoft in der „Post PC-Ära“ einschlagen will.