Toshiba hat in diesem Jahr seit März einen Verlust von 4,53 Milliarden Dollar zu verzeichnen und wird als Gegenmaßnahme weitere 6.800 Stellen kündigen müssen, wie das Unternehmen während einer Pressekonferenz ankündigte.
Die Stellen betreffen hauptsächlich den Bereich der Unterhaltungselektronik und mit dem Verkauf der eigenen Produktionsstätten für Fernseher in Indonesien. Insgesamt hätte Toshiba damit im Jahr 2015 über 10.000 Stellen gekürzt.
Dadurch wolle man das Vertrauen der Aktieninhaber wiedergewinnen und sich in ein stabiles Unternehmen transformieren. Seit dem Bekanntwerden des Finanzskandals im April, als man gestanden hatte, bei den Profiten getrickst zu haben, sank der Wert der Toshiba-Aktien um 60 Prozent.
Toshiba hat neben dem kollabierenden Geschäft mit Konsumgütern tatsächlich noch zwei profitable Geschäftsbereiche, nämlich im Bau von Kernreaktoren und NAND-Flash Speicherchips. Beide Bereiche durchleben gerade große Veränderungen und nachdem Atomkraft in Japan seit der Fukushima-Katastrophe nicht gerade an Beliebtheit gewonnen hat und man im internationalen Geschäft gegen billigere Konkurrenz nicht ankommt, wolle man sich zukünftig auf Speicherchips fokussieren.