Microsoft hat die Zahlen des zweiten Quartals im Fiskaljahr 2016 veröffentlicht und im Zeitraum Oktober bis Dezember 2015 einen Umsatz von 23,8 Milliarden Dollar generiert. Daneben verzeichnete der Konzern einen Nettogewinn von knapp 5 Milliarden Dollar.
Aufwärtstrend: Cloud und Office
Interessanterweise spiegeln die Quartalszahlen die derzeitige Marktstellung Microsofts mustergültig wider: Die Redmonder konnten zwar in mehreren Bereichen ein Wachstum verzeichnen, beispielsweise stiegen die Einnahmen bei Office und Cloud-Diensten um 5 Prozent. Dies hat Microsoft hauptsächlich Office 365 zu verdanken, das ein Wachstum von knapp 70 Prozent erreichte und nun 20,6 Millionen Nutzer zählt.
Während sämtliche Sparten der „Intelligent Cloud“-Sparte also stetig wachsen, geht es jedoch im Endkundenbereich beträchtlich zurück. Insgesamt fielen die Umsätze in der „More Personal Computing“-Sparte um 5 Prozent. Dieser Bereich beinhaltet Windows OEM, Surface, Smartphones, Suche und Werbung sowie Xbox Live.
Lumia-Verkäufe rückläufig
Die Smartphone-Sparte hat dabei mit Abstand den größten Verlust zu verzeichnen und mit einem Umsatzrückgang von 53 Prozent zu kämpfen. Microsoft bezeichnet dies als Resultat der Strategieänderung im Juli 2015, als man damit begann, die eigenen Apps für andere Plattformen bereitzustellen. Insgesamt wurden 4,5 Millionen Lumia-Smartphones und 22,5 Millionen Nicht-Lumia-Telefone veräußert, wohingegen im Vorjahreszeitraum 10,5 Millionen Lumias und 39,7 Millionen Nicht-Lumias abgesetzt werden konnten.
Surface-Konzept geht auf
Der Umsatz mit den Surface-Geräten stieg hingegen um 29 Prozent (bereinigt um Währungsschwankungen) dank der Veröffentlichung des Surface Pro 4 und Surface Book. Daneben ist auch die Zahl an Xbox Live-Mitgliedern gestiegen und Microsofts Gaming-Netzwerk zählt nun 48 Millionen aktive Nutzer.
„Es war ein starkes Weihnachtsgeschäft für Microsoft, besonders für Surface und Xbox“, sagte Microsofts COO Kevin Turner.
Überschattet wird dieses allerdings durch die Verluste an der Smartphone-Front, denn wie es scheint, profitiert von Mobile First, Cloud First derzeit die eigene mobile Plattform nicht sonderlich. Was übrigens auch der folgende Twitter-Beitrag mit einer Gesamtschau der Marktverhältnisse veranschaulicht:
Quelle: Microsoft