Nachdem vor einigen Monaten auch Apple in den Markt mit Convertibes vorgestoßen ist, haben sehr viele Hersteller erkannt, dass der Markt möglicherweise doch für sie interessant sein könnte. Nach Samsung hat nun auch Huawei seine Antwort auf Apples iPad Pro präsentiert.
Das Huawei MateBook besitzt ein 12-Zoll Display mit einer Auflösung von 2160 x 1440 und es wird von Prozessoren der aktuellen Intel Core M-Serie betrieben. Der chinesische Hersteller verspricht damit eine Akkulaufzeit von bis zu 13 Stunden bei leichter Benutzung und das bei einer Tiefe von nur 6,9 Millimetern. Auch bei diesem Gerät steht die Produktivität im Vordergrund und dafür gibt es von Huawei eine eigene optionale Tastatur, die auch als Kickstand fungiert sowie einen Active Stylus, den MatePen, der bis zu 2048 Druckpunkte unterstützt. Zusätzlich gibt es einen Fingerabdruckscanner zwischen den Lautstärkereglern, sodass man sich auf dem MateBook auch mittels Windows Hello einloggen kann.
Ein Wort zu den „neuen“ Convertibles
Während das Convertible selbst fein aussieht und von den Spezifikationen sehr vielversprechend klingt, ist es unerfreulich zu sehen, dass Hersteller die Tastatur-Lösung von Apples iPad Pro so unüberlegt kopieren. Von der Ergonomie ist das iPad Pro auf dem Stand eines günstigen Windows-Tablets aus dem Jahr 2014 und bei Huaweis MateBook, aber auch Samsungs Galaxy Tab Pro wird es nicht anders sein. Andere Hersteller, wie Lenovo, ASUS, Acer, HP und auch Microsoft sind bereits wesentlich weiter in der Entwicklung und haben innovative Mechanismen umgesetzt, die ein Convertible wie einen Laptop auch am Schoß bedienbar machen und konnten damit auch wesentlich breitere Kundenschichten ansprechen.
(Bild-)Quelle: Microsoft
Hm, hätte da auch gerne eine Kamera auf der Rückseite…
Sehr schöner kritischer Vergleich. Die Neuvorstellungen von Samsung und Huawei gefallen mir vom Display zu Rahmen Verhältnis ausgesprochen gut, die Tastaturlösung lässt aber zu Wünschen übrig. Bei einem Budget gerät wie dem X2 von 2014 mag das okay sein, aber nicht in der Premium Klasse.
Für mich sind auch nur 2 in 1 Convertibles interessant, bei denen die Tableteinheit selbstständig stehen kann wie beim Surface. Schade dass so viele die Tastatur dafür benutzen.
Finde ich auch, nur beim Verein sind wir wohl nicht gleicher Meinung 😉
Anstatt Fußball zu gucken, kann man es ja auch selber spielen 😀
Im Prinzip kann man sich da auch ein beliebiges Tablet und dazu ein passendes Tastatur(cover) eines Drittherstellers kaufen. Und die Idee ist sogar noch wesentlich älter als das erste Surface 😀
Mit eurem Nachtrag hab dir absolut recht. Es ist unglaublich dass sie sich so wenig Gedanken darüber machen. Immerhin hat dieses vorgestellte Gerät einen guten Prozessor und Stift Unterstützung.
Jap, ist wirklich so. Generell finde ich aber auch die Herangehensweise „Antwort auf Apples iPad Pro“ bereits vom Ansatz her falsch. Das iPad Pro ist bereits Apples Antwort auf Windows Convertibles und als solches in vielen Punkten unterlegen. Windows Convertibles haben es m.E. überhaupt nicht nötig, sich selbst als „Antwort auf das iPad Pro“ zu positionieren oder positionieren zu lassen, sind SIE doch in dieser Kategorie (eigentlich) tonangebend. Dann Dinge vom iPad Pro zu kopieren (und dann auch noch ausgerechnet die schlechten) ist – gelinde gesagt – nicht besonders klug…
So recht du hast mit dem, was du sagst, muss ich bei einem Punkt widersprechen. Diese Hersteller bauen nur ein Convertible, weil Apple es macht. Sie ignorieren bisherige Innovationen völlig und folgen blind der „Erfindung“ aus Cupertino.
Dass es vorher bereits bessere Konzepte gab, ignorieren Huawei, Samsung und Co.
Deswegen sind die Geräte eine Antwort auf das iPad Pro, aber das iPad Pro selbst ist eine Reaktion auf Convertibles, einen Markt, den Microsoft geprägt hat.