Eine Konsole muss aktuell Jahre überdauern bis sie von einer komplett neuen, verbesserten Konsolengeneration abgelöst wird und ist bis dahin obsolet. Die Xbox One wurde 2013 vorgestellt und knapp drei Jahre später von einem Nachfolger zu sprechen, wäre viel zu früh.
In einem Interview sprach Xbox Chef-Phil Spencer diese Tatsache an und verglich die heutigen Konsolen mit Smartphones, Tablets und PCs, wo jährliche Upgrades mittlerweile Usus sind. Während mobile Geräte eine kontiunierliche Evolution besitzen, geht es bei den Konsolen lediglich darum, sie billiger zu machen und möglichst auch kleiner.
Die Aussage liest sich durchaus kritisch am aktuellen System und möglicherweise will Microsoft diesen Kreis aufbrechen. Anstatt alle 7 Jahre eine Konsole zu bringen, könnte man jährlich ein neues, verbessertes Paket anbieten.
Für Kunden brächte diese Änderung sowohl vor und Nachteile mit sich. Jährliche Upgrades bedeuten, dass Nutzer zwei Jahre nach dem Release tatsächlich eine bessere Konsole erhalten. Die Einführung weiterer Modelle würde allerdings nicht gerade zur Übersichtlichkeit beitragen und so könnten Nutzer schnell verwirrt sein, welche Konsole sie denn besitzen. Zudem würde ältere Hardware unter Umständen schlechter oder sogar nicht unterstützt werden, was den großen Vorteil von Konsolen gegenüber PCs zunichte machen würde.
Nach einem konkreten Plan klingt die Aussage von Phil Spencer jedenfalls nicht und es ist nicht davon auszugehen, dass Microsoft auf diese recht radikale Strategie setzen will.
Quelle: Polygon