Am 11. Februar dieses Jahres versprach der berüchtigte Tech-Journalist Evan Blass, bekannt durch den Twitter-Account evleaks, dass er etwas wisse, das Windows-Fans umhauen wird. Etwa einen Monat später, nämlich am 16. und 17. März, ließen zwei Microsoft-Mitarbeiter sehr Ähnliches verlauten und kündigten an, dass wir alle durchdrehen würden, wenn wir die neuen Windows 10-Features sehen. Scott Hanselman, ebenfalls ein durchaus hochrangiger Manager bei Microsoft, sprach sogar von Features, die „ALLES VERÄNDERN“ würden.
Gabe Aul, Windows Insider-Chef, mahnte die beiden per Twitter zur Zurückhaltung, denn die neuen Funktionen seien zwar beeindrucken, aber möglicherweise doch nicht ganz so großartig, wie sie die beiden beschrieben hatten. Mittlerweile sind die Insider-Builds mit den Neuerungen veröffentlicht worden und die Liste der neuen Features ist außerordentlich lang und viele Funktionen wissen durchaus zu beeindrucken. Durchgedreht sind wir während unseres ersten Eindrucks mit den ersten Builds des Anniversary Updates nicht, auch Windows Ink ist ein tolles Feature, aber umgehauen hat es uns nicht direkt, so ehrlich muss man sein. Haben die Features wirklich alles verändert für Windows 10? Eher nicht.
I know something that’s going to blow your minds, Windows faithful.
— Evan Blass (@evleaks) February 11, 2016
Finally getting to play with new #Windows10 features. You are all gonna FREAK OUT when you see this ?
— Rich Turner (@richturn_ms) March 16, 2016
These features (I know what this is because I’m helping) are going to CHANGE EVERYTHING. No joke. You can’t even. https://t.co/lST4YhBn2u
— Scott Hanselman (@shanselman) March 17, 2016
Was sich seitdem aber verändert hat, ist, dass der gut informierte Evan Blass sowie die Microsoft-Manager Rich Turner und Scott Hanselman ihre Tweets gelöscht haben. Es bleibt die Frage, ob die Drei sich für die Features so sehr begeistern konnten oder sie etwas gesehen haben, als der Öffentlichkeit (bislang) gezeigt wurde? Während die Begeisterung bei Microsoft-Mitarbeitern, die daran beteiligt sind, durchaus verständlich wäre, ist es für einen erfahrenen Tech-Journalisten doch eher verwunderlich, sich so zu äußern.
Was denkt ihr? Hat Microsoft noch etwas in petto, war die ganze Sache ein großes Missverständnis oder sind Windows-Fans einfach schwer zu beeindrucken?