Wer sichergehen will, dass er Windows Hello zur Authentifizierung unter Windows 10 nutzen kann, kauft am besten ein neues Notebook mit einem kompatiblen Fingerprint-Scanner oder einer Infrarot-Kamera oder entsprechende Hardware, die per USB angeschlossen werden kann.
Microsoft will aber dieses Konzept erweitern und nicht nur die Authentifizierung über biometrische Scanner ermöglichen, sondern auch mittels anderer Geräte, sogenannter Companion Devices. Microsoft beschreibt vier Szenarien, wie ein solches Gerät zur Authentifizierung genutzt werden kann.
Windows Hello: Klatschen zum Entsperren
Als erstes Beispiel wird ein Gerät genannt, das beispielsweise über den USB-Port an den PC angeschlossen wird. Drückt man daraufhin den Knopf auf dem Gerät, wird der PC entsperrt. Das Gerät erfüllt keinerlei anderer Funktionen und wird vom Nutzer lediglich zu dem Zweck getragen, um das Entsperren des PCs zu ermöglichen.
Das zweite Beispiel beschreibt die Nutzung eines Smartphones zur Entsperrung des PCs. Dazu müssen die beiden Geräte vorher über Bluetooth gekoppelt worden sein. Das Smartphone befindet sich in der Hosentasche des Nutzers, nähert man sich dem PC, wird am Smartphone eine Benachrichtigung angezeigt. Wird diese bestätigt, ist der PC entsperrt.
Mittels NFC kann dies auch erweitert werden. Stattdessen kann beispielsweise ein NFC-Tag an ein entsprechendes Lesegerät gehalten werden, um den PC zu entsperren.
Als letztes Beispiel beschreibt Microsoft die Nutzung eines Fitness-Armbands, das den Träger authentifizieren kann. Nähert man sich dem Gerät und führt man eine bestimmte Geste aus, kann der PC entsperrt werden. Beispielsweise kann der Nutzer einfach klaschen und der PC ist entsperrt.
Dies sind lediglich einige Ideen von Microsoft, welche die Fähigkeiten des neuen Windows Hello-Framework demonstrieren sollen. Sämtliche Entwickler und Hardware-Hersteller können davon Gebrauch machen und ihre Geräte zur Companion Devices machen, sodass diese beispielsweise auch einen gewissen Mehrwert gegenüber Konkurrenzprodukten bieten. Interessierte Entwickler finden auf der entsprechenden MSDN-Seite weitere Details zum Companion Device Framework.