Das Microsoft Surface Hub wurde vor etwa einem Jahr überraschend vorgestellt und hat seitdem Technik-Fans, aber offenbar auch Unternehmen begeistern können. Um die Meinung letzterer geht es schließlich, denn sie sind auch jene, die das Gerät am Ende kaufen würden.
In einem Statement gegenüber Petri hat sich Microsoft nun erstmals zu den Verkaufszahlen geäußert, denn bislang waren die Surface Hub Verkäufe eher ein Geheimnis. Demnach habe das Unternehmen die Geräte bislang an über 500 Kunden ausgeliefert, was in Anbetracht der Preise von 8.999 Dollar und 21.999 Dollar eine beträchtliche Menge ist, wenn man bedenkt, dass manche Kunden auch mehrere Geräte bestellt haben könnten. Man sei dabei, die Produktion hochzufahren, um der hohen Nachfrage nachkommen zu können. Diese sei höher ausgefallen als man zu Beginn prognostiziert hatte, heißt es in der Aussendung weiter.
Prominente Kunden, weil Microsoft „cool“ ist
Tatsächlich das Konzept von Surface Hub sehr interessant, vor allem dann, wenn das Unternehmen ohnehin bereis auf Lösungen von Microsoft setzt. Surface Hub funktioniert sehr gut, wenn die interne Kommunikation über Skype for Business läuft und als Produktivitätslösung Office 365 genutzt wird, da sämtliche Anwendungen bereits darauf funktionieren und auch dafür optimiert sind.
In letzter Zeit setzen mehr Unternehmen auf Lösungen von Microsoft und das nicht nur, weil die Software sich in das Ökosystem integrieren lässt, sondern auch aus Image-Gründen. So hat beispielsweise Facebook erst kürzlich über den offiziellen Blog den Wechsel auf Office 365 angekündigt und kurze Zeit später äußerte sich Facebook-CIO Tim Campos im Interview folgendermaßen dazu:
Wollt ihr den wahren Grund wissen, weshalb wir uns für Office 365 entschieden haben? Wegen Microsoft. Microsoft ist wieder cool.“
Natürlich ist damit auch eine gewisse Möglichkeit Facebooks gemeint, sich mit der Unternehmensphilosophie von Microsoft zu identifizieren. Auch andere Kunden sind aber von Microsoft-Diensten überzeugt und so setzt Ferrari bereits auf Microsoft-Geräte, wie das Lumia 950 XL und das Surface Hub. Ob hier die „Coolness“ von Microsoft entscheiden war oder doch die Qualität der Geräte, wird der Autohersteller wohl eher nicht kommentieren. Auch der Fußballverein Real Madrid setzt auf Microsoft Dynamics und scheint zumindest in Microsofts Marketing auf die Geräte der Redmonder zu setzen.