Microsoft will mit Windows 10 bekanntlich auf sämtlichen gängigen Formfaktoren lauffähig machen. Mittlerweile teilen sich Desktops, Notebooks, Tablets, Smartphones, die Xbox One, HoloLens und Surface Hub sowie IoT-Geräte den OneCore, das Herzstück von Windows 10.
Derzeit umschließt diese Verfügbarkeit von Windows 10 in vielen Bereichen noch hauptsächlich eigene Geräte, beispielsweise gibt es Windows 10 Holographic derzeit lediglich mit HoloLens, wohl aus Mangel an Alternativen. Surface Hub ist ebenfalls einzigartig, wobei sich dank durchgesickerter Build prinzipiell jeder Nutzer selbst eines bauen könnte. Am Smartphone-Markt gibt es zwar andere Hersteller, aber deren Marktanteil ist verschwindend gering.
Man arbeitet allerdings derzeit über sämtliche Kategorien hinweg, das System auch für andere Hersteller zu öffnen. Im Zuge der Intel Developer Conference hat Microsoft gestern angekündigt, dass man die Windows 10 Holographic Shell für alle Windows 10 PCs veröffentlichen wird. Als Zeitraum gibt man dafür das nächste Jahr an. Damit wäre es möglich, Windows 10 auf Virtual Reality-Headsets zu nutzen, beispielsweise der Oculus Rift oder HTC Vive.
Microsoft hat bislang noch keinen genaueren Zeitpunkt für den Release genannt und es könnte auch Teil eines größeren Updates sein. Redstone 2 wird zwar bereits von Windows Insidern getestet, jedoch wurde die Aktualisierung sowie die darin enthaltenen Neuerungen noch nicht angekündigt. Es wäre also möglich, dass dieses Vorhaben bereits bis April 2017 umgesetzt wird.
Dabei handelt es sich jedoch lediglich um Spekulationen ohne wirklicher Grundlage. Microsoft wird dazu in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich weitere Details verraten und erst dann wird einzuschätzen sein, welches Potenzial in Windows 10 Holographic steckt. Immerhin haben bereits erste Hersteller Interesse daran bekundet, selbst derartige Geräte zu produzieren.