Microsoft hat Anfang dieses Jahres die eigenen Pläne in der Automobilindustrie damit kommentiert, dass man nicht selbst vorhabe, eigene Fahrzeuge zu bauen. Damals wurde nämlich spekuliert, dass Apple bis zum Jahr 2020 in die Automobilbranche einsteigen wolle.
Dass man allerdings den Trend des „Connected Cars“ verpasst habe, kann man den Redmondern nicht vorwerfen. Schon damals äußerte man sich, dass man im Gespräch sei mit unterschiedlichen Fahrzeugherstellern, um Microsoft-Software ins Auto zu bringen. Konkretes gab es damals jedoch nicht.
Einige Monate sind vergangen und nun hat Microsoft einen weiteren sehr hochkarätigen Partner gefunden, der die mit Microsoft die Vision des Büros im Auto realisieren will. Im Zuge der IFA 2016 hat Daimler, Mutterkonzern von Mercedes-Benz, angekündigt, dass man einige Office-Funktionen in Partnerschaft mit Microsoft in das Auto-Dashboard integriert. Beispielsweise können so Navi-Routen automatisch aus dem eigenen Exchange-Kalender ins integrierte Navigationssystem des Autos eingespeist werden, den Nutzer über baldige Meetings informieren und einige Dinge vereinfachen, die bislang viel Zeit kosten und welche Fahrer ohnehin viel zu oft im Auto erledigen wollen. Beispielsweise kann basierend auf den nächsten Termin direkt eine Navi-Route vorgeschlagen werden oder eben ein entsprechender Kontakt, der mittels des integrierten Sprachassistenten im Auto angerufen werden kann.
Das soll auch dafür sorgen, dass der Fahrer weniger abgelenkt ist vom Verkehr, denn er muss sich eben nicht auf dem Smartphone darum kümmern. Daher kann es auch dafür sorgen, dass die Sicherheit auf der Straße ein wenig erhöht wird. In der ersten Jahreshälfte 2017 sollen die ersten Mercedes-Benz-Autos mit Microsoft-Technologien auf den Markt kommen.
Quelle: techcrunch