In den USA ist Smartphone-Nutzung am Steuer ein sehr großes Problem und zahlreiche Initiativen sollen vor allem junge Fahrer davon abhalten, ihre Geräte am Steuer zu verwenden. Werbetafeln an Highways, Warnungen im Fernsehen und bei vielen Geräten war auf der Displayschutzhülle zu lesen: „Don’t text and drive.“
Nun ist ein Patentantrag veröffentlicht worden, der zeigt, dass sich Microsoft überlegt hat durch das eigene mobile Betriebssystem einen Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr zu leisten. Der Patentantrag wurde Ende August 2012 eingereicht, sprich knapp zwei Monate vor der Präsentation von Windows Phone 8.
Der Antrag beschreibt einen „Safe Driving“-Modus, der sich offenbar ohne Authentifizierung aktivieren kann. Dieser Modus deaktiviert dann Features des Geräts und achtet während der Fahrt auf auffälliges Verhalten. Das System kann Warnungen abgeben, wenn beispielsweise das Tempolimit überschritten wird und kann daraufhin auch die Eltern kontaktieren. Welcher Fahrer am Steuer sitzt, kann durch eine Kamera im Fahrzeug oder durch einen Fingerabdruckscanner festgestellt werden.
Wie wir heute wissen, ist eine solche Funktionalität nie in Microsofts mobiles Betriebssystem implementiert worden und es ist auch nicht mehr wahrscheinlich, dass dies passieren wird. Von der Kinderecke hat man sich mit Windows 10 Mobile bereits verabschiedet und man setzt den Fokus nun auf Unternehmenskunden. Man hat allerdings eine Partnerschaft mit Mercedes angekündigt, die Microsoft-Dienste in das Auto-Dashboard integrieren wird, sodass der Nutzer per Sprachsteuerung gewisse Aufgaben erledigen kann ohne auf das Smartphone blicken zu müssen.
via mspu / PatentScope