Office ist schon in der Cloud, Skype bald ebenso. Vor allem Office 365 zeigt eindrucksvoll, in welchem Wandel sich Microsoft befindet und, wie erfolgreich ein solcher Dienst sein kann. Die Produktivitätslösung von Microsoft bietet dank der Cloud Echtzeit-Kollaboration bei Dokumenten, Zugriff auf die Dateien von jedem Gerät und eine wesentlich einfachere Freigabe derselben für Kollegen, Mitarbeiter, Freunde oder Familie.
Auch Windows ist auf dem Weg in die Cloud. In der aktuellen Insider Build im Fast Ring ist eine neue Option aufgetaucht, die Microsoft im Changelog nicht erwähnt hat. In den Einstellungen unter Konten findet ihr nun den Eintrag Windows Anywhere. Aktuell ist dort nur ein Schalter zu finden, bei dem ihr wählen könnt, ob Windows Anywhere aktiviert sein soll oder nicht.
Was ist Windows Anywhere?
Die Einstellung findet sich direkt unter der Option Einstellungen synchronisieren und der erste Abschnitt ist beinahe identisch mit dem neuen Windows Anywhere-Tab. Es ist aber unwahrscheinlich, dass Microsoft die bestehende Einstellung einfach umbenennen will. Wie Xbox Play Anywhere klingt Windows Anywhere nach mehr, nach einem kompletten Service, der nicht nur die bisherigen Einstellungen beinhaltet.
Einer aktuellen Job-Ausschreibung zufolge könnte das sehr leicht sein. Im Folgenden haben wir einen Teil der Job-Ausschreibung für einen Windows-Programmierer für euch übersetzt:
Das Windows-Benutzererlebnis wandert in die Cloud. Wir sind dabei, neu zu erfinden, wie Nutzer mit ihren Apps, Dateien und Einstellungen in Verbindung stehen über all ihre Windows-Geräte. Wir machen es möglich, dass das Benutzererlebnis mit dir geht. Wir arbeiten mit Leidenschaft an UX und wollen verändern, wie Nutzer mit unseren Produkten interagieren.
Als Mitglied unseres Teams werden Sie neue Wege gestalten, entwickeln und perfektionieren, wie Nutzer mit Apps und Dateien interagieren über all ihre Windows-Geräte hinweg.
Windows Anywhere scheint demnach wesentlich mehr zu sein als eine Umbenennung der bisherigen Synchronisationseinstellungen. Unter Windows 8.1 hatte die Synchronisation der Einstellungen bereits gut funktioniert, allerdings entschied sich Microsoft dieses Feature zu entfernen, da auf Tablets, Notebooks und PCs nicht jeder dieselben Apps installieren will.
Die Nutzung von „neu erfinden“ in der Ausschreibung lässt hoffen, dass hier wesentlich mehr passieren wird als wir uns vorstellen können. Die meisten App-Inhalte werden beispielsweise nicht übernommen, viele Windows-Einstellungen auch nicht, die Taskleiste, Benachrichtigungen und viele weitere Optionen müssen bei jeder Neuinstallation erneut eingestellt werden. Ob diese Änderungen aber bereits mit Windows 10 Redstone 2 oder erst mit Redstone 3 kommen werden, können wir aktuell nicht prognostizieren. Die kommenden Insider Builds im Fast Ring werden uns jedenfalls über die Neuerungen zu Windows Anywhere informieren.
via winsupersite