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Eingestellte Nokia-Smartwatch ‚Moonraker‘ zeigt sich im Video

nokia-moonraker

Erneut erreichen uns weitere Infos zu früheren Plänen von Microsoft und Nokia, welche mittlerweile mit großer Sicherheit eingestellt wurden. Das Produkt unter dem Codenamen Moonraker, über das wir bereits zuvor berichtet hatten, sollte eigentlich 2015 auf den Markt kommen.

Das Produkt, welches im Zuge des Mobile World Congress sogar schon potenziellen Großkunden vorgestellt worden sei, war zu dem Zeitpunkt bereits fertiggestellt, hat allerdings die Transition nach der Nokia-Akquise durch Microsoft nicht geschafft. Die Nokia Moonraker wurde Berichten zufolge zugunsten des Microsoft Band eingestellt. Die chinesische Seite Nokibar hat es nun geschafft, ein komplett funktionstüchtiges und praktisch marktreifes Modell dieser Smartwatch aufzutreiben. Das Produkt war wohl bereits verpackt, scheint es doch sogar eine Displayschutzfolie zu besitzen.

Die Nokia Moonraker besitzt an der Unterseite einen Button, über den das Display eingeschaltet werden kann. Das funktioniert auch über Doppeltippen auf den permanent aktivierten Glance Screen. Daher liegt die Vermutung nahe, dass es sich hierbei um ein AMOLED-Panel handelt. Über das Menü in der Uhr könnt ihr euer Smartphone klingeln lassen, einen Schrittzähler aufrufen, die Musik am Smartphone steuern, verpasste Anrufe, Facebook-Benachrichtigungen, Emails und SMS einsehen. Geladen wird das Gerät übrigens über einen an der Unterseite angebrachten magnetischen Stecker. Nicht die feinste Lösung aus heutiger Sicht, aber zum damaligen Zeitpunkt definitiv nicht die Schlechteste.

Berichte vom Friedhof

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Microsoft dürfte an diesem Produkt nicht mehr weiter arbeiten, denn die Hardware des Geräts kann nicht mehr aktuell sein und zudem war es praktisch bereits fertiggestellt. Außerdem scheint Nokia hier ein proprietäres Betriebssystem genutzt zu haben, da Microsoft damals schlichtweg kein Smartwatch-System hatte und das passt einfach nicht in die neue Strategie.

Diese Berichte sind für die Zukunft von Microsoft oder Nokia kaum noch relevant, darüber muss man ehrlich sein. Als Fan, der das Konzept und die Entwicklung damals verfolgt hat, weiß man nun allerdings mehr darüber als je zuvor und ist nun auch nicht mehr im Unklaren darüber, was damit passiert ist.

Die ehemaligen Nokia-Mitarbeiter bei Microsoft wurden praktisch allesamt entlassen, also gibt es auch nicht wirklich jemanden, der basierend auf seine Erfahrungen mit diesem Produkt konstruktiv zur Entwicklung einer Microsoft-Smartwatch beitragen könnte. Microsoft sieht aber die Zukunft des ultramobilen Computings, das noch kleiner als Notebooks oder Tablets ist, derzeit nicht im Smartphone, sondern bei Smartwatches, wenn man der Vision des Unternehmens vertraut. Daher darf davon ausgegangen werden, dass die Redmonder in diesem Bereich nicht ruhen werden.


via mspu / Quelle: Nokibar

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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