Google hat vor einigen Wochen Android-Apps auf Chrome OS gebracht, welche nun, wie unter Windows, in Fenstern genutzt werden können. Nicht alle Anwendungen sind für die Notebooks optimiert und dazu zählt auch Microsofts mobile Office-Suite für Android.
Die Redmonder sind sich des Problems bewusst und wollen nun in Partnerschaft mit Google das bestmögliche Benutzererlebnis auch auf Chromebooks anbieten. Das Statement von Microsoft im Wortlaut:
“Our strategy has not changed. Office for Android is supported on Chrome OS devices via the Google Play Store. While Google Play on Chrome OS is in beta, we are partnering with Google to deliver the best experience for Chromebook users and plan to make the apps available on all compatible devices by general availability.”
Im Prinzip bedeutet das, dass Microsoft an Office für Android arbeiten wird, um auch eine Kompatibilität mit Chrome OS herzustellen. Für Googles Desktop-Betriebssystem ist dies ein sehr großer Schritt.
Es ist nicht allzu lange her, als es in Testberichten hieß, dass Chromebooks richtig gute Windows-Alternativen wären, wenn Office und die Adobe-Programme vertreten wären. Schließlich sind Chromebooks vor allem im Education-Bereich beliebt, wo auch Adobe-Software genutzt wird. Für Chrome OS sind die Office-Apps also definitiv eine Bereicherung und es ist ein Schritt, der zwar Windows 10 schaden könnte, nicht aber Microsoft insgesamt.
Schließlich müssen Nutzer, die Office Mobile auf einem Gerät mit einem Display ab 10-Zoll nutzen wollen ein Office 365-Abonnement abschließen. Microsoft verdient also im Idealfall zwischen 35 und 60 Euro pro Jahr pro Office-Nutzer auf einem Chromebook.
via mspu