Im Jahr 2013 hat die Stadtverwaltung von München die eigenen Pläne angekündigt, auf OpenSource-Software anstatt auf Windows und Office von Microsoft zurückzugreifen. 14.000 Unternehmensrechner wurden bis Dezember 2013 auf die Linux-Distribution LiMux und OpenOffice umgestellt.
Nach drei Jahren scheint das Projekt am Ende zu sein, denn weder die Endnutzer, also die Mitarbeiter der Stadt München, noch die Entscheidungsträger waren wirklich damit zufrieden. Nun scheint man wieder Pläne zu entwickeln, die unterschiedlichen Abteilungen mit Windows 10 und Office auszustatten. Man will zuerst die betroffenen Nutzer fragen und ihnen vorerst die Entscheidung überlassen, Windows oder LiMux zu nutzen. Sollte sich aber eine große Mehrheit für Windows 10 aussprechen, müsse man in Betracht ziehen, die gesamte Infrastruktur zu wechseln.
Besonders das Personal- und Organisationsreferat der Stadt München, welches rund 550 Mitarbeiter im Dienst hat, übte scharfe Kritik an LiMux. Seit 2006 habe man bemerkt, dass aufgrund OpenOffice, LiMux und LibreOffice die Produktivität und Effizienz stark nachgelassen habe. Man bezieht sich dabei vor allem auf Abstürze, Display- und Druckerfehler. „Sogar 10 Jahre nach Umstellung auf LiMux sind Nutzer unzufrieden“, heißt es in dem Brief und auch nach Updates hätten sich die Zustände nicht verändert.
Die OpenSource-Community zeigte sich „bedrückt“ von dieser Entscheidung und bei Microsoft dürfte man relativ zufrieden sein. Ballmer war sogar damals extra nach München gereist, um die Entscheidungsträger von Windows und Office zu überzeugen.
Quelle: TechRepublic