Jeder kennt die Situation, wenn man gerade aufbrechen würde und gerade die Brieftasche oder die Schlüssel einfach nicht mehr findet. Besonders unter Zeitdruck kann die Suche einen ordentlich Nerven kosten. Microsoft, als selbsternannter Bezwinger der Zeitverschwendung und Retter der Produktivität, hat dafür eine Lösung entwickelt, welche HoloLens bzw. generell Augmented Reality-Brillen ins Spiel bringt.
Der Patentantrag vom 7. August 2012, welcher am 22. Dezember 2016 an die Öffentlichkeit gelangt ist, beschreibt die Nutzung eines mobilen Geräts zum Wiederfinden von Alltagsgegenständen. Dieses mobile Gerät besitzt ein durchsichtiges Display und könne vom Nutzer getragen werden, womit Microsoft bereits vor mehr als vier Jahren HoloLens beschrieben hat. Diese AR-Brille könne durch Kameras und Sensoren die Umgebung des Nutzers aufzeichnen, Objekte registrieren und verfolgen sowie Informationen über diese Objekte speichern, darunter ihre Art oder ihre Position. Nutzer könnten dadurch gegebenenfalls über diese Objekte informiert werden, wenn die Brille einen kontextuellen Hinweis oder einen entsprechenden Befehl bekommt. Stellt die Brille also fest, dass der Nutzer nach den Schlüsseln sucht, kann die AR-Brille den Ort kommunizieren.
Zudem könnten die Informationen über die Objekte nicht nur lokal, sondern auch auf anderen Geräten, auch Servern, gespeichert werden. So könnten auch andere Nutzer darüber informiert werden, wenn ein Objekt bewegt wurde. Beispielsweise könnte ein Anwender so wissen, ob die letzte Milch im Kühlschrank gebraucht wurde und ob neue gekauft werden muss.
Alltagsgegenstände können dank Produkten, wie den Nokia Treasure Tags, bereits mit dem Smartphone geortet werden, jedoch geht Microsofts Konzept viel weiter. Obwohl HoloLens bereits seit einiger Zeit auf dem Markt erhältlich ist, dürfte diese Funktion für die Hardware noch etwas zu anspruchsvoll sein. Einerseits ist die Verarbeitung dieser Datenmenge schwierig, andererseits wird bei einer so kurzen Akkulaufzeit ohnehin nur ein Bruchteil des Alltags des Nutzers aufgezeichnet.