Wir haben bereits darüber berichtet, dass Microsoft an einer neuen Designsprache für Windows 10 arbeitet und diese Project NEON getauft hat. Nun sind erste Bilder aufgetaucht, die uns einen ersten Eindruck davon bieten können.
Microsoft will mit Project NEON das Design von Windows 10 attraktiver gestalten und der Fokus liegt auf Animationen, Einfachheit und Konsistenz, etwas, das in Windows 10 noch etwas zu kurz kommt.
Dazu wird Microsoft in den Apps eine neue Komponente einführen, welche man „Acrylic“ nennt. Hierbei handelt es sich um eine Leiste in der App, die den Hintergrund verwischt aussehen lässt. Das obere Bild zeigt beispielsweise die „Side-Nav-Acrylic“-Komponente, also im Prinzip das Hamburger-Menü in Groove Music. Je nach Inhalt der App ändert sich der Hintergrund der Anwendung und im Menü erscheint dieser dann verschwischt. Diese Elemente nennt Microsoft in internen Videos angeblich Conscious UI und Connected Animations. Wenn der Nutzer das Fenster der App bewegt, passiert dies auch mit dem Hintergrund. Einige dieser Elemente finden sich bereits in der aktuellen Fassung der Groove Music-App.
Ebenfalls gezeigt wurde angeblich eine Version der Outlook-Mail App, welche wesentlich schlichter gestaltet ist und diesen Prinzipien ebenfalls folgt. Project NEON soll die Transparenz des Aero-Design zurückbringen und das könnte sich vor allem bei HoloLens-Anwendungen als sehr praktisch erweisen.
Weiters lassen sich auch einige Änderungen am Design der Taskleiste feststellen, die Microsoft offenbar plant.
Hierbei handelt es sich allerdings lediglich um interne Konzepte, welche wohl Microsoft-Mitarbeitern in einem Video geschickt wurden. Die Echtheit dieser Bilder können wir jedoch nicht verifizieren, sodass wir zu einiger Skepsis diesbezüglich geneigt sind. Spätestens mit dem Redstone 3-Update will Microsoft das neue Design in Windows 10 implementieren und dann werden wir auch wissen, ob die Bilder echt waren und wie strikt man diese Pläne verfolgt hat. Das Redstone 3-Update soll im Herbst dieses Jahres ausgerollt werden.
Quelle: mspu