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Windows 10 Build 15002 bringt viele neue Funktionen für Fast Ring-Insider

Microsoft hat heute die Windows 10 Build 15002 offiziell für Windows Inisder im Fast Ring veröffentlicht, nachdem diese erst vor wenigen Tagen durchgesickert war. Das Update-Problem scheint behoben worden zu sein und mit dieser Version halten zahlreiche Neuerungen in das Betriebssystem von Microsoft Einzug. Im Folgenden ein Überblick:

Microsoft Edge

Tab Vorschauleiste für Microsoft Edge

Um nicht den Überblick über die vielen Tabs zu verlieren, gibt es nun eine Leiste, die sich per Klick auf einen kleinen Pfeil öffnen lässt, in der ihr durch die unterschiedlichen Fenster scrollen könnt, die gerade im Browser geöffnet sind.

Tabs auf die Seite legen

Wer Tabs als To-Do-Listen verwendet, der verliert wegen der zahlreichen Fenster oftmals den Überblick. Dazu hat Microsoft mit dieser Build ein Feature für Microsoft Edge ausgerollt, das es euch erlaubt, Tabs auf die Seite zu legen und diese später allesamt wieder zu öffnen.

Jump List für neue Fenster

Ab Windows 10 Build 15002 könnt ihr neue Fenster für Microsoft Edge direkt von der Taskleiste aus öffnen.

Component UI

In dieser Build ist auch eine neue UWP Architektur für das Multi-Prozess-Modell von Microsoft Edge eingeführt worden. Diese Änderungen sollten Microsoft Edge stabiler und flüssiger laufen lassen, selbst, wenn eine Seite langsam Inhalte lädt oder sehr Javascript-lastig entwickelt wurde. Solltet ihr Probleme mit Seiten berichten, bittet Microsoft die Windows Insider um Feedback.

Klicken zum Ausführen von Flash-Inhalten

Wie bereits berichtet, sind ab Windows 10 Build 15002 Flash-Inhalte in Microsoft Edge standardmäßig deaktiviert. Um diese auszuführen, müsst ihr auf ein Pop-Up drücken, das unter der Adressleiste erscheint. Diese Änderung trägt dazu bei, dass der Akku geschont wird und vermeidet Sicherheitsprobleme.

Web Bezahlung

Auch dieses Thema hatten wir bereits eingehend in früheren Artikeln behandelt: Nun ist die Web-Bezahlung offiziell ein Teil von Windows 10. Damit ist es möglich, Kreditkartendaten in der Microsoft Wallet abzuspeichern, sodass diese automatisch in Online-Shops eingetragen werden.

Startmenü

Ordner am Startbildschirm

Wie bereits Windows 10 Mobile, bekommt nun auch die Desktop-Version Ordner am Startbildschirm, sodass ihr eure Live Tiles noch besser organisieren könnt. Das Feature funktioniert, wie es viele bereits kennen. Ihr zieht zwei Tiles übereinander und es wird ein Ordner erstellen. Diese könnt ihr beliebig benennen und durch einen Klick zusammen- bzw. aufklappen.

Neues Teilen-Menü

Das Teilen-Menü von Windows 8 hat Microsoft in Windows 10 einfach mitgenommen und wird es bis zum offiziellen Release des Creators Update im April des nächsten Jahres mitschleifen. Ab dann gibt es für alle Nutzer nämlich ein neues, schöneres Interface, das übersichtlicher ist und sich mehr an den Look des Systems anpasst.

Mit dem alten Teilen-Menü verschwindet auch die Tastenkombination Windows + H, welche ohnehin eher selten verwendet wurde.

Windows + Shift + S: Screenshot-Tool von OneNote öffnen

Wer schnell einen Screenshot erstellen will und nur einen Teil des Bildschirms drauf haben will, der hat es nun wesentlich einfacher: Mit der neuen Windows 10 Insider Build wird nämlich das beliebte Screenshot-Tool von OneNote 2016 in Windows 10 integriert. Damit könnt ihr einfach Screenshots von bestimmten Ausschnitten eures Bildschirms aufnehmen.

Weitere Verbesserungen:

Windows Ink

Mehr Optionen für Radierer

Wer einen geschriebenen Inhalt in Windows Ink bislang korrigieren wollte, der hatte nur eine Option. Nun sind beim virtuellen Radierer einige Einstellungen hinzugekommen, welche auch das komplette Löschen des Geschriebenen erlauben.

Cortana

Leichteres Finden von speziellen App-Kommandos

Zahlreiche Entwickler haben sich die Mühe gemacht, Cortana auf eine Reihe von App-spezifischen Kommandos reagieren zu lassen. Um Nutzern zu zeigen, dass die Apps dies unterstützen, werden in Zukunft Vorschläge angezeigt, wenn eine App mit Cortana gesucht wird. So kann der Nutzer lernen, dass gewisse Anwendungen auch direkt per Sprache angesteuert werden, was irgendwann praktisch sein könnte.

Weitere Verbesserungen:

Einrichtung

Wer einen neuen PC einrichten will, kann dies nun von Anfang an alleine mit der Hilfe von Cortana schaffen. Nutzer, die nicht sehen können, sollen auch die Möglichkeit haben, ihren PC für sich selbst einzurichten.

Weitere Neuerungen:

Einstellungen

Nähere Informationen auf der rechten Seite

Wie bereits zuvor berichtet, kommt mit Windows 10 Build 15002 eine Neuerung in die Einstellungen, die relevante Informationen für Nutzer anzeigen soll. Wenn ihr euch beispielsweise im Menü für Bluetooth-Geräte befindet, wird euch direkt die Navigation zur „Geräte und Drucker“ vorgeschlagen. Dies soll Nutzern vereinfachen, in den neuen Einstellungen das zu finden, was sie suchen.

Neue Display-Einstellungen

Mit Windows 10 Build 15002 könnt ihr blaues Licht automatisch rausfiltern lassen, um abends eure Augen zu schonen. Wie ihr aber schnell erkennen könnt, wurden auch die Display-Einstellungen insgesamt umgekrempelt und entsprechend des Feedbacks der Insider besser sortiert, schreibt Microsoft.

Surface Dial-Einstellungen

Um die Funktionalität des Surface Dial-Zusatzgeräts für das Surface Studio konfigurieren zu können, gibt es in den Einstellungen unter Geräte nun einen eigenen Abschnitt dafür. Dort könnt ihr Apps auswählen und bestimmen, wie Surface Dial mit diesen interagieren soll.

 Weitere Verbesserungen

Windows Update

Pausieren von Windows 10 Updates

Ab Windows 10 Build 15002 ist es möglich, Windows 10-Updates zu pausieren, unabhängig davon, ob es Pro, Education oder Enterprise Edition sind. Die Pause gilt für maximal 35 Tage.

Treiber-Updates können deaktiviert werden

In Windows 10 Pro, Edu und Enterprise können ab dieser Build auch Treiber-Updates deaktiviert werden, welche den Nutzer sonst automatisch über Windows Update erreichen.

Weitere Verbesserungen:

Experiment: Energie-Nutzungsstatus im Taskmanager

Auf einigen ausgewählten Windows Insider-Maschinen führt Microsoft derzeit ein Experiment durch, wo im Taskmanager ein Status zur Energienutzung angezeigt wird. Einige Nutzer werden im Taskmanager den Status „Throttled“ bei einigen Apps bemerken, was insgesamt dafür sorgen sollte, dass die Laufzeit der Geräte erhöht wird.

Einige Insider werden außerdem einen Power-Slider im Flyout des Batterie-Icons bemerken. Man experimentiert derzeit offenbar mit unterschiedlichen Power-Modi.

Bekannte Fehler in PC-Build 15002

Weitere Neuerungen und Verbesserungen könnt ihr Microsofts offiziellem Blogpost entnehmen.

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