„Windows 10 Mobile ist tot“, liest man schon seit Monaten in diversen Fachmedien und trotz allem versucht Microsoft zu beruhigen, verspricht neue Smartphones und entwickelt die Plattform immer weiter. Dennoch scheint Microsoft einige Maßnahmen zu ergreifen, die der Plattform nur schaden können: Es erscheinen keine neuen Lumia-Smartphones, aus dem Low-End Bereich hat man sich verabschiedet und selbst eigene Tochterunternehmen werden nicht angehalten, ihre Windows Phone-Apps weiterzuentwickeln.
Lumia-Strategie hatte keinen Sinn
Microsoft hat nicht offiziell kommuniziert, dass Windows 10 Mobile tot ist und das wird wohl auch nie passieren. Man wird als langjähriger Nutzer den Eindruck allerdings auch nicht los, dass man den Tod der Plattform nicht um jeden Preis verhindern will. Bisher war das so und man hat selbst Verluste in Kauf genommen, um Marktanteile zu gewinnen oder halten zu können.
Als der Smartphone-Markt dann gegen Ende 2015 gesättigt war, konnte man diesen Plan vergessen. Die große Mehrheit der Nutzer hatte bereits ein Smartphone und beim bisherigen Wachstum würde es Jahrzehnte dauern, um weltweit einen bedeutenden Marktanteil zu erlangen. Diese Strategie führte nicht zum Ziel, wenn man auch in einigen Regionen sogar 10 Prozent erreichen konnte. Man hätte riesige Mengen investieren müssen, um „sesshafte“ iOS- und Android-Nutzer zum Wechsel zu überzeugen und in dieser Blindheit, unbedingt die beiden Konkurrenten einzuholen, hat man die eigentliche Aufgabe des Unternehmens aus den Augen gelassen.
„Do more“ statt „more of the same“
Apples einstiges „Think Different“ ist heute Microsofts „do more“, ein Leitspruch, den Microsoft in all seinen Unternehmensbereichen berücksichtigt. Surface Pro ist mehr als ein Tablet, Surface Book mehr als ein Laptop und Surface Studio mehr als ein PC. Einzig und allein die Lumia-Reihe entspricht nicht dem „do more“-Prinzip, sondern dem „more of the same“-Grundsatz. Man ist im Smartphone-Bereich Apple und Google schon so lange nachgelaufen, dass man vergessen hat, sich auf jenen einen Grundsatz zu besinnen, der Microsoft in den letzten Jahren erfolgreich und „cool“ hat werden lassen.
Satya Nadella sprach bereits des Öfteren darüber, dass Microsoft im Smartphone-Bereich etwas Anderes machen muss als die Konkurrenz. Ein neuer Ansatz muss her und dieser soll grundsätzlich verändern, wie wir über das Smartphone denken. Das fordern übrigens nicht nur wir, die uns eine erfolgreiche Windows-Plattform wünschen, sondern auch langjährige Android- und iOS-Enthusiasten. Google und Apple teilen sich einen Markt auf, den sie als erobert erachten, und Innovationen bleiben auf der Strecke. Das Smartphone-Konzept funktioniert doch gut, so wie es ist. Wieso sollte man etwas daran ändern?
Warten auf etwas Neues
Weder Apple, noch Google haben aktuell Bedarf, am Smartphone etwas zu ändern. Microsoft muss, wenn man Windows auch auf mobilen Geräten der Zukunft etablieren will. Dafür müssen aber erst einmal die Weichen gestellt sein und darauf warten wir momentan.
Die Hardware ist bereits angekündigt, ein kleiner Teil der Software auch. Windows 10 wird auf Qualcomms ARM-Prozessoren der kommenden Generation laufen, sprich jenen CPUs, welche die nächste Smartphone-Generation betreiben wird. Zudem hat Microsoft eine Technologie implementiert, welche die Emulation von Desktop-Programmen erlaubt. Auf einem Smartphone mit maximal 6-Zoll ist aber der Desktop nicht wirklich praktisch und selbst der Tablet-Modus von Windows 10 auf so kleinen Displays kaum praktikabel.
Microsoft hat zufälligerweise bereits ein für Smartphones optimiertes Interface und dieses findet sich in Windows 10 Mobile. Es basiert auf Windows 10 und kann daher auch in das Desktop-System implementiert werden. Tatsächlich arbeitet Microsoft bereits an der Umsetzung und das Projekt wird Berichten zufolge als Composable Shell bezeichnet. So wie der Tablet-Modus derzeit ein Teil von Windows 10 ist, soll dies auch mit einem Smartphone-Modus geschehen. Diese Entwicklung wird allerdings noch Monate benötigen und erst dann kann sich Microsoft überlegen, wie man ein Smartphone auf Grundlage dessen entwickeln kann.
Ende von „Windows 10 Mobile“
Erst, wenn Microsoft mit einem Windows 10-basertem Smartphone aufwarten kann, wird sich die Frage stellen, wie es mit Windows 10 Mobile weitergeht. Schließlich definiert sich die Plattform nicht nur durch das Interface, sondern auch durch die Unterstützung für mobile Hardware. Windows 10 würde zumindest nach dem aktuellen Stand lediglich den High-End Qualcomm Snapdragon 835 unterstützen.
Im High-End Bereich wird Windows 10 Mobile daher definitiv im Weg sein, denn die Unterscheidung zwischen den beiden Systemen könnte sich für den Laien durchaus als schwierig erweisen. Man stelle sich vor, ein Lumia 950 XL läge neben einem „Surface Phone“ im Handel, teilen sich dasselbe Interface und besitzen beide einen Qualcomm Octacore-Prozessor. Der Unterschied wäre schwierig zu vermitteln. Im Low End-Bereich dagegen, was wir also heute als Smartphone ansehen, wäre für Windows 10 Mobile zumindest aktuell noch Platz.
Ein weiterer Neustart
Ein weiterer Unterschied zwischen Windows 10 und Windows 10 Mobile ist die Unterstützung von Windows Phone 8-Apps. Die mobile Plattform hat sie, Windows 10 am Desktop nicht. Wenn also das Interface von Windows 10 Mobile in die Composable Shell von Windows 10 integriert wird, kann man davon ausgehen, dass Windows Phone 8-Apps keinen Platz finden werden.
Wenn also Windows 10 ARM für den Smartphone-Formfaktor bereit ist, was aktuell nur von der Geschwindigkeit der Windows-Entwickler abhängt, dann wird das in der Geschichte der mobilen Windows-Plattform einen weiteren Neustart bedeuten. Windows Phone-Nutzer sind diese bereits gewohnt, manchmal waren sie sehr schmerzhaft, manchmal weniger. Mit der aktuellen Strategie scheint man einen Zwischenweg gehen zu wollen. Man kommuniziert die Zukunftspläne nicht öffentlich, um derzeitigen Partnern nicht das Geschäft mit Windows 10 Mobile-Geräten zu ruinieren, bemüht sich aber selbst nicht wirklich darum, bisherige Nutzer zu halten.
So hart es auch klingen mag, aber sie sind nicht die Zielgruppe für die Zukunft des mobilen Windows. Polen, Italien, Indien, Brasilien, Kroatien, die einstigen Hochburgen von Windows Phone sind dies nur wegen der günstigen Geräte geworden, nicht wegen des Lumia 1520, 1020 oder 950. Diese Märkte sind für Surface schlichtweg nicht interessant und Microsoft hat bereits im Frühjahr 2016 angekündigt, dass man sich auf Europa und High-End konzentrieren will, also ist es nichts wirklich Neues.
Microsofts Kommunikation im mobilen Bereich könnte besser sein, aber wirklich viel anders können die Redmonder es gar nicht machen. Es gibt kein fertiges Produkt, das man ankündigen könnte und den Tod von Windows 10 Mobile kann man nicht ankündigen, solange noch Geräte produziert, benötigt und verkauft werden. Zudem es außerordentlich schwer sein dürfte, die aktuellen mobilen Pläne öffentlich zu begraben, ohne, dass der Anschein erweckt wird, mobiles Windows 10 habe keine Zukunft.
Solch ein Windows hätten die Anwender vermutlich schon mit dem erste WP erwartet. ( Beibehaltung der Kompatibilität mit Win32 programmen). Kompatibilität war und ist das A & O im Computer Bereich!
Technisch bessere aber inkompatible Technologieen haben sich nie durchsetzen können. Beispiele sind die Itanium Architektur von Intel, BeOS, LISA Von Apple aus den 80ern etc..
Technisch gesehen müsste es möglich sein auch auf einem Windows 10 for ARM die Unterstützung von Windows 8 Apps aufrecht zu erhalten: Beides beruht auf .NET und wird daher zunächst nicht direkt in Maschinen Code übersetzt.
Eine Kompatibilität von Arm und x-86 Programmen ist aber nur über Emulation möglich, das erfordert aber entsprechend Leißtungsstarke Hardware.
Was man Microsoft vorwerfen kann, ist das brechen der Kompatibilität der Hardware von Phone 7, 8 und 10. Der Grund dürfte bekannt sein: Sie haben zu lange auf Windows CE gesetzt und das iPhone mit der induktiven touch Oberfläche nicht ernst nehmen wollen. Sie waren zu sehr von sich eingenommen, um es einmal freundlich zu formulieren. Google erkannte die zeichen der Zeit, nahm die Arbeit anderer (Linux und Java) und backte daraus Android zusammen.
OT:
Hat noch jemand das „Problem“ das sich beim Feedback-Hub der Store öffnet?
Ich finde den Artikel toll und meine einzige Meinung…bis dass der Tod uns scheidet….
Aus meiner Sicht ist der Weg nicht zielführend. Man benötigt einfach Apps und deshalb hätte man mit viel mehr Investitionen die UWP massiv pushen müssen. Die Investition betrifft ja nicht nur das Smartphone-Segment, sondern im Prinzip alle Geräteklassen. Ohne Apps keine Zukunft. Da spielt es dann auch keine Rolle welche künftige Geräteklasse es geben wird. Keine Apps? Keine Kunden!
Sehe ich nicht so…
Das Thema App befindet sich meiner Meinung nach auf einem absteigenden Ast. Es gibt ein paar „Blockbuster“, aber der Rest fristet doch ziemlich trist sein Dasein in den Stores. Betrifft sowohl Apple, als auch Android.
Apps werden schlicht überbewertet.
Wenn ich meinem Umfeld mich so umsehe, dann sehe ich die Nutzung von Facebook, Instagram, WhatsApp, Viber, ntv, ARD, ZDF,Sky, und noch ein paar andere…
Bei Spielen mag es vielleicht anders aussehen, aber das ist eine andere Zielgruppe von der Altersstruktur.
Es gibt ja nicht nur Chat- und Informationen-Apps. Nehmen wir zum Beispiel Runtastic. Oder schauen wir mal auf Smartwatches bzw. Fitnesstracker. Was brauchen wir da? Apps! Nehmen wir Hololens. Was brauchen wir da? Apps! Künftig dann Geräte mit faltbarem Display. Was brauchen wir da? Apps! Und auch bei Smartphones und Tablets braucht es für gewisse Aufgaben Apps. Für den Consumerbereich sind Apps die neuen Programme. Hat man diese nicht im ausreichendem Maße, sieht die Zukunft düster aus. Natürlich werden Bots und die damit verbundene AI künftig eine Rolle spielen. Sie werden aber sicherlich nur eine Ergänzung zu den Apps sein.
So sei jedem seine Meinung belassen. Schauen wir, was die Zukunft bringt…
Ich sehe auf jeden Fall den Zenit der Apps als überschritten an.
Schön geschriebener Artikel, beschreibt sehr gut den aktuellen Zustand des Mobilen Betriebssystem von Microsoft. Ich wünschte es würde klare Aussagen/ Berichte geben wo der Weg hingehen soll.
Sich nur auf die Aussage zu verlassen von Microsoft, das es weiterhin Mobile gibt, mit der jetzigen Situation, schwierig.
Aufgrund eines Fallschaden müsste ich mein 950 er Reparieren oder ersetzen, bin mir momentan aber nicht sicher ob ich das Geld tatsächlich noch Investieren sollte, oder gleich auf ein anderes OS Wechseln.
Bin in der gleichen Situation und werde nach vielen Jahren (seit WP7 dabei) wohl zwangsweise wechseln. Kann Microsoft einfach kein Wort mehr zu Windows Mobile glauben und bin es leid in ein (fast) totes OS zu investieren ☹
+1
Ich muss mich hier dem allgemeinen Tenor leider anschließen. Egal an was MS derzeit arbeitet – und es hört sich zum Teil sehr, sehr vielversprechend an – die Kunden werden zunächst einmal sehr skeptisch sein. Es kann nciht erwartet werden, dass Kunden sich immer wieder verprellen lassen. Bislang war immer wieder ein harter Cut in MS Mobilgerätestrategie. 6.5/7.x/8.x/10m
Jedes Mal wurde ein Ausblick auf eine bessere Nutzbarkeit von Funktionen gegeben, der am Ende nicht gehalten wurde und es hieß, man solle auf die nächste Generation warten. Trotz alledem hatte man sich zumindest in Europa eine beachtliche Marktdurchdringung erkämpft, die zum Teil mit iOS auf Augenhöhe und zum Teil sogar darüber lag. Anstatt jedoch als Multimilliardenkonzern ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen und entweder weiterhin die Mobilsparte selbst zu bedienen, oder einen flüssigeren Übergang von fast nur eigenen Produkten hin zu OEMs zu vollziehen, verprellte man auch diese Kundschaft, die sich über Jahre hinweg trotz aller Zumutungen seitens MS gehalten hatte.
Das Hauptaugenmerk von MS liegt auf dem US-amerikanischen Markt. Wer einmal Bing oder Cortana auf englisch genutzt hat, kommt sich mit dem hierzulande gebotenen Funktionsumfang nur noch verarscht vor. Dort war allerdings der Marktanteil von Win7/8/10m stets so gering, dass man es getrost einstampfen konnte.
Ich denke zwar, dass MS nun den richtigen Weg geht, wenn ich die Zeichen richtig deute, nämlich, eine Art 3 in 1 Mobilgerät zu entwickeln, das sich ähnlich des Tablets aus der Serie „Westworld“ vom Smartphone zum Tablet und Dank USB-C sogar zu einer Art kleinem Laptop umfunktionieren lassen könnte, dann würde es viele glatt vom Hocker fegen (mich mit eingeschlossen). Das kürzlich aufgetauchte Patent zu biegsamen/faltbaren Displays, die Ankündigung etwas mobiles, jedoch nicht zwangsläufig ein Smartphone zu entwickeln, und die Ankündigung der Composable Shell deuten fast schon zu deutlich in diese Richtung.
Aber es bleiben immer noch zwei Fragen: 1. Wer will sich so etwas kaufen (nicht Fisch, nicht Fleisch), 2. Kann man MS vertrauen, dass sie hinter der Idee und dem Produkt stehen, nachdem sie es bislang nie getan haben?
Die nächste Frage, sollte das Gerät erscheinen, kann dann aber nur heißen, wird es wie beim bisherigen Surface-Lineup nur ein sehr teures Gerät mit WIN10 ARM werden, das eine Nische für OEMs öffnen soll, oder wird es WIN10 ARM neben WIN10m geben?
Die Geräte mit WIN10 ARM könnten zwar die Applücke umgehen, aber das gilt dabei ja gleichzeitig noch lange nicht für WIN10m. Welche Daseinsberechtigung hätte dieses System somit noch, wenn Universal Apps nicht breiter entwickelt werden?
Wieviel innovative Produkte kamen aus Indien?
Wieso erwartet man dann was von indischem CEO?
Also solch einen Kommentar werte ich mal als latent rassistisch. Sowas muss hier in dieser Community nicht sein…?
Wie viele innovative Produkte hast du denn persönlich bisher auf’s Trapez gebracht?
Was will man von einem plohish erwarten?
Mal ehrlich, ich finde das unmöglich…
Auch das „in-den-Dreck-ziehen“ des Nachnamens von dem CEO, a la „Nutella“, etc., etc….
Das ist aller höchstes Kindergartenniveau einiger Kommentatoren.
Genau darauf wollt ich hinaus. Ich reg mich schon lang über Nutella auf. Ich hasse es ja selber mit meinem Nachnamen verarscht zu werden und finde das persönlich ein Unding. Und was solls ob er ein Inder, deutscher oder Amerikaner ist. Mensch bleibt Mensch, egal welcher Nation
Marketing ist heutzutage unerlässlich, und da hat Microsoft leider durchgehend geschlampt: Werbespots praktisch nie; die Devices waren in den Shops immer irgendwo hinten versteckt…. Woher soll ein potentieller Kunde dann diese Produkte im Kopf haben? Zudem hatte man als Nutzer der mobilen Sparte stetig das Gefühl, dass Microsoft gar nicht hinter seinen
Produkten steht.
Man hätte der Konkurrenz nicht hinterherlaufen brauchen, denn die Win-Devices hatten immer Alleinstellungsmerkmale (zu Beginn war es HERE, dann Speichererweiterung per SD, wechselbarer Akku, induktives Laden, DualSim…und nicht zuletzt das einzigartige Design) Selbstverständlich muss man dies den potentiellen Usern nahebringen, was leider zu keiner Zeit geschah.
Inzwischen erfährt man täglich von weiteren Apps, die nicht mehr bedient werden und von guten Mitarbeitern, die gehen müssen oder selbst das Handtuch werfen.
Das mobile Win-System scheint langsam zu sterben, das dürfte inzwischen auch dem besten Fan klar sein. Da helfen auch fadenscheinige Beteuerungen der Konzernspitze nichts.
Das von Nadella so gelobhudelte Cloudgeschäft wird auch nicht den gewünschten Erfolg bringen, denn auf dieser Welle reiten auch andere bereits sehr erfolgreich.
Die im mobilen Sektor enttäuschten Kunden werden nicht zurückkehren, denn zu bitter waren die Erfahrungen. Sogar in der bis dato hoffnungsträchtigen BussinessSparte hat man sich bereits die Kundschaft verprellt. Da wird auch kein noch so „innovatives“ mobiles Gerät, was ja angekündigt wird, mehr helfen. Denn inzwischen weiß man ja, dass sich für Microsoft die Gewinne schnell einfinden müssen sonst wird eingestampft. Im mobilen Bereich hat sich MS ein schlechtes Image geschaffen, das auch erstmal bleiben wird.
Wer hat Nadella als CEO vorgeschlagen? War in meinen Augen der Griff ins ?
+1
Es geht also um Rosinenpickerei.
Ein sehr guter Artikel, der einigen kreischenden vielleicht mal den Wind aus den Segeln nimmt.
Man darf auch nicht vergessen, dass …
1. Windows auf ARM neue Geräte(klassen) bringen wird
2. Satya des öfteren meinte, dass mobil NICHT NUR Smartphone heißt
Es wird also wohl an etwas Neuem gearbeitet.
Das Problem ist aktuell, dass die meisten Menschen einfach zu sehr an ihrem „Handy“ kleben und den Blick für neue Technologien verlieren. Schon allein Continuum macht aus den Lumias was Neues. Fehlendes Marketing und wenige Geräte haben nichtmal Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.
Es wird weiter mobile Devices geben. Wie die aussehen ist die große Frage ?
Dann komm du vielleicht mal ins hier und jetzt. Was bringen mor permanente Vertröstungen auf den St.-Nimmerleins-Tag? Richtig: Nichts. Ich habe kein Gerät in der Hand sondern nur die Illusion eines, vielleicht irgendwann mal erscheinenden, Eierlegenden Wollmilchsau-Geräts. Aber diese Illusion wird kaum jemanden, der noch halbwegs bei Trost ist, dazu bringen, bei Windows zu bleiben – so denn das überhaupt möglich ist. Bei mir steht z.B. demnächst Vertragsverlängerung mit subventionierter Hardware an. Es gibt weder bei Vodafone noch bei den Telekomikern aktuelle Windows-Hardware. Dort liegt das Problem. Es kann ja sein, dass in wenigen Monaten irgendein ARM-Smartphone a la SurfacePhone kommt. Aber das ist reine Spekulation
Das so viele Leute den Kauf des Smartphones vom Vertrag abhängig machen?! Ich habe das genau einmal im Leben gemacht und das Handy danach einfach noch zwei Jahre weiter benutzt. Unterm Strich ist es aber (fast) immer günstiger separat zu kaufen.
Ja ist immer wieder erstaunlich. Aber die, die immer den Vertrag brauchen, sind für Argumente auch nicht zugänglich. Oder zu bequem. Oder lieben einfach das 2-Jahres-Abo-Modell mit garantierter Hardware-Anschluss-Versorgung.
Gut, dass mich das nicht tangiert.
Ich habe aktuell das Lumia 950 XL in der Hand und bin zufrieden UND kann trotzdem „out of the box“ mein Gerät als gute Ergänzung zum PC nutzen, da Continuum an Bord ist.
Man muss nicht zwangsläufig ein neues Gerät bei Vertragsverlängerung nehmen. Man kann seinen Vertrag verlängern und später ein neues nehmen, wenns passende dabei ist ?
Warten tue ich auch nicht drauf. Es wäre allerdings ziemlich idiotisch von mir rum zu heulen, dass aktuell kein Super Phone kommt, da das 950 XL noch sehr gut ist (Alternativ HP, Acer).
Diese künstliche abscheuliche Theatralik hier bei Einigen ist mehr als kindisch.
Sicher wäre es logischer gewesen Lumia weiter zu führen bis ausreichend Alternativen da sind. MS will aber auch, dass Hardwarepartner dies übernehmen. HP, Acer etc. sind jetzt in der Pflicht ihr Portfolio nach den Kunden auszurichten und zu pflegen. W10M wird ja weiterentwickelt.
Warum tut Microsoft das? Äh, was macht Microsoft? Nicht, eben Nichts. (Zumindest offiziell und in den Augen der Öffentlichkeit)
Hat man seine Kunden nicht schon genug belogen? (Windows 10 mobile Update für ALLE Windows 8 mobile Geräte) Dann bringt man neue Geräte (550, 650, 950 und 950XL) um sie dann nach kürzester Zeit wieder einzustellen.
Und dann erwartet man, dass wir Nutzer treu die Windows-Fahne hoch halten?
Windows auf dem Smartphone ist eine geile Erfahrung, die mal jeder iOS bzw. Android Nutzer erleben sollte.
Ich hoffe, dass Microsoft in Sachen Smartphone-Device wirklich was Revolutionäres in der Schublade hat. Diesem tollen Betriebssystem wäre es zu wünschen.
Ich werde die nächsten Wochen und Monate aufmerksam verfolgen.
Toi, toi, toi…
Das Ding ist, dass eben gerade niemand erwartet, dass du Windows Phone in den Himmel lobst. Microsoft interessiert es nicht. Wenn die eigenen Mitarbeiter im Flagshipstore mit iPhones + AppleWatch rumrennen, dann ist das mMn mehr als peinlich und doch das beste Signal dafür, dass für MS Win10m nur noch ein Klotz am bein ist
Du sagst es!
Der beste Kommentar (der nicht von mir ist? [aber von mir sein könnte]) zur aktuellen Lage.
Liebe verbliebene MS mobile-Fanbois, bitte begreift endlich, dass MS auf euch geflissentlich scheisst. Ich selbst habe lange gebraucht um das zu erkennen und insbesondere zu akzeptieren. Nach WP 7 blieb ich dabei, weil ich dachte es würde sich lohnen, der Umbruch war ja „technisch notwendig“. Ich kaufte ein WP 8 und schon wurde der nächste Paradigmenwechsel angekündigt – aber alles sollte ja besser werden…
Fakt ist – wir sind und wir waren alle nur Versuchskaninchen seit der Übernahme der Nokia-Smartphonesparte. Keine Kunden mehr! Am Ende waren wir nur eine große Betatest-Community für ein mobiles Windows 10 UI. Deal with it!
+1
Meiner Meinung nach liegt das Problem an mehreren Stellen. Zum einen, wie im Artikel erwähnt, liefert man nichts neues sondern versucht der Konkurrenz hinterher zu laufen. Dann falsche Ceos. Elop und Nadella sind gift für jedes Unternehmen. Und so weiter. Dann das größte Problem: Die Ausrichtung der Firma. Mobile first, Cloud first – So ein Unsinn. Wenn man sich aber drauf hin fokussiert, das man alle Devices so verkrüppelt damit Sie dieser Linie folgen, kam man nichts an Leute verkaufen die genau das nicht wollen. Beispiel: Weglassen von SD Karte, um Nutzer für OneDrive zu generieren. Hier ist die Crux. MS ist sehr erfolgreich Werbeeinahmen zu generieren. Software ist nicht mehr ihre Haupteinnahmequelle sondern User/Content.
Es ist leider So, die Nutzererfahrung oder Businesstauglichkeit für Leute die tatsächlich damit arbeiten, völlig uninteressant für MS ist.
Sehr schön geschrieben Albert. Gute Zusammenfassung der letzten Neuigkeiten und erweiterten Blick auf die Ereignisse. Eine deiner besten Artikel von dir uns dem Magazin (war jetzt keine Beleidigung der anderen Artikel oder des Magazines)
Werden denn noch Windows 10 Mobile-Geräte hergestellt? MS hat die Marktanteile so weit runtergedrückt, dass es mir schwer fällt an eine Fortsetzung des Systems zu glauben. Keine Innovationen, große Firmen stellen Apps ein, etc. Was soll da noch kommen? Man fängt ja fast wieder bei Null an. MS muss langsam mal etwas ankündigen um hier ein anderes Bild zu zeichnen. Viele Kunden wird man zudem für immer verprellt haben.