Microsoft hat OneDrive in den letzten Jahr immer mehr ins System integriert und die Erfolge machen sich nun bemerkbar. Einem aktuellen Bericht des Analystenhauses Ooma ist Microsoft zumindest laut den offiziellen Zahlen Spitzenreiter im Geschäft mit der privaten Cloud.
Benutzerzahlen schwierig zu messen
Da die Unternehmen nur sehr unregelmäßig über die eigenen Erfolge sprechen, ist es schwer zu vergleichen, wie viele Nutzer die einzelnen Dienste momentan tatsächlich nutzen. Google hat 2014 zuletzt bekanntgegeben, dass 240 Millionen Anwender bereits Google Drive verwenden. Laut Dropbox waren es im März 2016 mehr als 500 Millionen und Microsoft hatte die Halbe-Millionen-Marke bereits im Oktober 2015 erreicht, also kurz nach dem Release von Windows 10. Betrachtet man aber die Statistiken, so zeigt sich schnell, dass Microsoft in den letzten Jahren ordentlich auf die beiden Konkurrenten aufgeholt hat.
11 Prozent der OneDrive-Kunden zahlen für den Dienst
Nicht unerheblich für das Geschäft ist allerdings, wie viele Kunden tatsächlich bereit sind für den Dienst zu bezahlen. Bei Dropbox sind es nur 0,03 Prozent der Nutzer, die für ihren Cloudspeicher beim Unternehmen zahlen. Bei Google Drive sind es immerhin 0,42 Prozent, die bereit sind, Google für Extra-Speicher zu zahlen. Microsoft hat es mit seinem attraktiven Office 365-Angebot allerdings geschafft, Kunden auch langfristig an den eigenen Cloud-Speicher zu binden und so zahlen ganze 11 Prozent der Nutzer für OneDrive. Während allein Office 365 für Privatkunden bereits 24 Millionen Nutzer erreicht, verwenden schon 70 Millionen Geschäftskunden den Dienst.
Microsofts Office 365 Angebot zählt zu den interessantesten Abos für Privatkunden, die günstig eine große Menge an Online-Speicher erwerben wollen. Man scheint jedenfalls ein interessantes Modell gefunden zu haben, das auch die Kunden überzeugt. Während sich Google über die Finanzierung der Server wirklich keine Sorgen machen muss, da man schließlich einfach die Daten der Nutzer verkauft, hat es Microsoft reinen Cloud-Diensten wie Dropbox, die sich rein durch das Premium-Modell finanzieren, wirklich sehr schwer gemacht.
Quelle: Ooma
Ähm… „Halbe-Millionen-Marke“? Meinst du eher „Halbe-Milliarden-Marke“?
Also laut der Statistik sehe ich da 500 Million bei Microsoft im Oktober 2015 ?
Ja, natürlich! ?
Wenn man nen PC hat und ne Xbox und/oder Phone dann ist OneDrive eben die einfachste und beste Lösung. Zumal durch Office dann noch 1 TB dazu kommt … Beste ?
?
Dropbox hat immer noch den Performance Vorteil, Google Drive machte mir nur Schwierigkeiten. Ich habe office 365 nur wegen dem Terrabyte OneDrive genommen, sonst hätte ich wohl die Kaufversion genommen, aber so ist Office 365 wirklich attraktiv. Aber alles was schnell zwischen den Geräten gesynct werden muss passiert in der Dropbox, da muss MS noch nachbessern
Also von der Performance läuft bei mir HiDrive an besten, aber dicht gefolgt von OneDrive.
Ja, an und für sich ist OneDrive schon flott, aber wenn ich neue Daten rein schiebe dauert es gefühlt ein paar Minuten bis die Online sind und dann auf dem anderen Gerät das gleiche, bei der Dropbox kann ich das immer gleich sehen, aber ich denke Microsoft wird da noch nachbessern.
Ich sehe es auch so, die reinen Cloud Dienste werden ins Hintertreffen geraten, da keine Koppelprodukte a la Office vorhanden sind.
Nur kostenloser Speicher wird auf Dauer nicht funktionieren.
Schöner Artikel Albert, besonders der letzte Satz hat mir gefallen ?
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Hab ihn nicht gelesen, aber danke 😉