Microsoft hatte beim Surface Studio mit einer eher geringen Nachfrage gerechnet, immerhin war die Zielgruppe doch sehr speziell: Surface Studio ist für Kreative gedacht, die mit ihrer Arbeit Geld verdienen und sich das teure Stück Hardware auch leisten können. Der große Hype rund um das Gerät, die sehr positiven Testberichte sowie wohl auch seine Exklusivität haben wohl bei vielen Menschen den „Haben-will“-Effekt ausgelöst. Erst im Juli wird das Gerät wohl hierzulande erhältlich sein und es scheint auch eine Erklärung für die lange Wartezeit zu geben.
Anscheinend kommt Microsoft nämlich nicht mit der Produktion des Surface Studio mit, was offiziell natürlich an der überwältigenden Nachfrage liegt, inoffiziell scheint aber auch die Komplexität des Geräts selbst dafür verantwortlich zu sein. Wie Dr. Windows berichtet, soll die Ausschlussquote beim Zulieferer enorm hoch sein. So heißt es, dass knapp die Hälfte aller Surface Studio-Displays aussortiert werden müssen, da sie die Qualitätskontrolle nicht passieren. Microsoft hat seine Zulieferer da vor eine echte Herkulesaufgabe gestellt, denn das 28-Zoll große, mit 4500 x 3000 Pixel auflösende Touch-Display mit Stiftunterstützung ist offenbar alles andere als leicht herzustellen.
Für Microsoft ist natürlich besonders ärgerlich, wenn man ein so nachgefragtes Gerät baut und es dann nicht verkaufen kann, da die Produktion zu lange dauert. Es bleibt aber zu hoffen, dass der Zulieferer die Probleme in den Griff bekommt und wir auch in Deutschland schon bald die ersten Surface Studio All-in-One PCs stehen haben.
Quelle: Dr. Windows