Bereits Ende letzten Jahres hat Microsoft angekündigt, dass Windows 10 PCs künftig auch die eSIM-Technologie unterstützen werden. Dahinter stecken die Bemühungen mehrerer Technologie- und Telekommunikationsunternehmen einen Standard zu schaffen, der die traditionelle SIM-Karte durch einen in die Geräte eingebauten Chip ersetzen soll.
Im Zuge der Computex 2017 gab es dazu von Intel und Microsoft eine gemeinsame Ankündigung. Die beiden Unternehmen werden gemeinsam daran arbeiten, die eSIM-Technologie in Windows 10 zu integrieren. Dies wird es möglich machen, dass Nutzer ihr Gerät für einen Anbieter registrieren und mittels des verbauten LTE-Modems dann auf das Mobilfunknetzwerk zugreifen. Bei einem Vertragswechsel muss der Nutzer keine Karte tauschen, sondern schlichtweg die eSIM für einen anderen Anbieter anmelden.
Die neue Technologie dürfte vor allem bei Windows 10 ARM interessant sein, allerdings nicht exklusiv. Zahlreiche Business-Geräte würden davon profitieren und die mobilen Hochleistungsrechner dürften auch in naher Zukunft vorrangig Intel-Hardware verbaut haben und keine ARM-Prozessoren. In diesen Geräten wird Intels XMM 7360 sowie das XMM 7260-Modem stecken und einige Hersteller haben bereits ihre Unterstützung angekündigt.
ASUS, HP, Huawei, Lenovo, VAIO und Xiaomi haben angemeldet, dass sie Windows 10 PCs mit eSIM-Technologie auf den Markt bringen werden. Ein Gerät ist bereits in Planung. ASUS entwickelt nämlich einen solchen PC aktuell unter dem Codenamen „Kukuna“, jedoch wurden von den Unternehmen bislang keine näheren Details genannt.
via mspu