Microsofts Surface-Reihe ist für ihre wirklich hohen Preise bekannt, was sich beim Surface 3 einst besonders stark abgezeichnet hat. Aber auch Microsofts neuestes Mitglied der eigenen Hardware-Reihe, das Surface Studio, ist für die gebotene Hardware nicht unbedingt preiswert. Fairerweise muss man sagen, dass es nichts direkt Vergleichbares gibt, aber zumindest die aktuelle Grafikkarten-Generation wäre bei dem Preis möglich gewesen.
Mit dem Surface Laptop, der heute im Zuge des Frühjahrsevents vorgestellt werden soll, will Microsoft allerdings in einen Bereich vordringen, wo nur eine Sache zählt: Der Preis. Vor allem bei der Anschaffung von größeren Stückzahlen an Notebooks für die Schule entscheidet vor allem der Faktor Preis, was angeschafft werden soll und was nicht. Genau aus diesem Grund konnte Google sich in den USA mit den Chromebooks durchsetzen, welche einerseits dank des abgespeckten Betriebssystems eine gute Performance, daher auch ein guten Benutzererlebnis bieten und zudem auch noch leicht sind zu verwalten.
Windows 10 ist durch die Integration in Office 365 Education wahrscheinlich sogar noch einfacher für die IT-Admins und hat weiterhin den Vorteil, dass Microsoft es als das System vermarkten kann, mit dem Schüler später auch tatsächlich arbeiten werden. Windows 10 ist allerdings alles andere als ressourcenschonend und aufgrund der Lizenzkosten auch für Hersteller nicht gerade günstig. Windows 10 S wird dem wahrscheinlich ein Ende setzen und die Hardware-Preise werden für die OEM-Geräte damit etwas fallen.
Dennoch bleibt die Frage, wie Microsoft das Windows 10 S-Flaggschiff-Gerät positionieren wird. In einem Bereich, wo jeder Cent zählt, haben Geräte mit Surface 3-Preisen kaum eine Chance, vor allem in Microsofts Heimatmarkt, den USA. Es ist eine Frage, die nicht allzu lange offen bleiben wird, aber die Entscheidung von Microsoft dürfte uns auch danach lange beschäftigen.