In einem Blogpost hat Microsofts Chefjustiziar Brad Smith nun auf die Kritik vonseiten vieler Medien reagiert, die Microsoft vorwarfen, dass das Update für Windows XP, ein Betriebssystem, das bald alt genug wäre, um wählen zu dürfen, zu spät ausgeliefert worden sei.
Dabei weist er die Schuld natürlich von Microsoft, denn die genutzte Sicherheitslücke im Windows-Betriebssystem war bereits einen Monat vor Bekanntwerden der Lücke behoben worden, selbstverständlich nur in den offiziell unterstützten Versionen von Microsofts Betriebssystem, sprich Windows 10, Windows 8.1 und Windows 7. Sämtliche PCs, die das kumulative Update vom 14. März installiert haben, sind vor dem Trojaner sicher. Wenn in den Medien von „Windows“ gesprochen wird, bleibt das wichtigste Detail „XP“ leider meist außen vor.
NSA hatte Sicherheitslücke „auf Vorrat“
Erst einen Monat danach wurde durch Leaks bekannt, dass die NSA, der US-amerikanische Geheimdienst, Windows-Sicherheitslücken auf Vorrat gehalten hatte, um potenzielle Angriffe starten zu können. In den Leaks wurde auch bekannt, wie dieses Bug ausgenutzt werden konnte, wogegen bereits zuvor die meisten Windows-PCs geschützt waren.
Die Schadsoftware WannaCrypt gelangte durch Phishing auf das System und verbreitete sich durch dieses Bug im Netzwerk auf andere PCs weiter, wodurch weitere Maschinen infiziert wurden.
Microsoft nennt dieses Beispiel als Weckruf für die Regierungen, die aufhören sollten, derartige Sicherheitslücken zu lagern. Wenn diese Informationen nämlich gestohlen werden, richten sie außerordentlich großen Schaden an. Brad Smith vergleicht den Fall damit, wenn das US-Militär einige Tomahawk-Raketen verloren hätte.
Quelle: Microsoft
So populistisch und niveaulos sind leider die mainstream Medien geworden.
Da wird aus Windows XP eimal allgemein „windows“..
Habe gerade einmal eine Seite mit der geschichte von windows ce entdeckt, dort wird windows ce bis einschließlich windows 10 mobile auf eine stufe gestellt. Alternative fakten mal anders.
Als IT Experte ist man nur noch ratlos vor so viel Ignoranz und Dummheit (?)
Nein, weder noch, der Grund ist Profitgier, denn nur mit solch verfälschten Schlagzeilen lässt sich Kohle machen! Weite Teile der internet „presse“ haben nur einen Antrieb: Komm auf meine Seite und schaue dir Werbung an. Dafür erzählen sie uns was wir hören wollen (könnten), oder verkaufen die eigene Oma.
Zu der ganzen Geschichte fällt mir eigentlich nix mehr ein … Wer so dämlich ist, auf ein uraltes, total veraltetes und extrem unsicheres OS zu setzen, oder Sicherheits-Updates nicht umgehend zu installieren, wenn sie veröffentlicht werden, dem gehört es nicht anders, als ordentlich bestraft zu werden. Gott sei Dank ist sowas, zumindest für Nicht-Enterprise-Versionen seit W10 Geschichte…
Ich vermute sogar, dass es in Windows 3.1 auch noch nicht behoben wurde. Oh Gott, muss ich jetzt doch langsam upgraden? :'(
Selbst schuld wenn man so früh auf unausgereifte Software setzt. DOS mit Norton Commander kann alles was ich brauche.
?
Stimmt 😀
Sehr schön ?
Anfangs hatte ich ja bedenken, was die unter W10 eingeführten automatischen Updates betraf. Da sich solche Fälle jedoch immer öfters ereignen, ist es ganz gut, wenn MS entsprechend schnell seine (aktuellen!) Systeme updaten kann, ohne das der normale User dazwischenfunken kann…
Die (MS) sollten lieber dafür sorgen, dass der Standard Nutzer nach dem Aufsetzen nicht quasi automatisch Admin ist. Den „Stress“ mit Usern, die dann mit eingeschränkten Rechten nicht klarkommen muten sie ihrem Support offensichtlich nicht gern zu. Ich möchte nicht wissen wieviele Privat-Rechner mit Adminrechten im WWW unterwegs sind und oder keine gescheite Benutzerkonten-Verteilung auf den „Familien-PC“ eingerichtet haben. Da ist Updates blocken fast schon nur ne Bagatelle.??